LKW - Oberleitung
- didy
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Re: LKW - Oberleitung
All deine genannten "Probleme" mit herunterhängenden Oberleitungen, mögilchem Vandalismus etc. hast du heute schon bei Straßenbahn- und Obus-Fahrleitung. Ohne, dass es da in der Praxis zu ernsthaften Problemen kommt. Und in dem Bereich laufen "natürlicherweise" mehr Personen herum als auf der Autobahn.
Zum Abreißen: Die Stromabnehmer haben bestimmt eine Sollbruchstelle. Ich selbst hab es schon erlebt, dass ein Straßenbahnstromabnehmer in der Oberleitung hängen blieb und abgerissen wurde - der Fahrdraht ist obengeblieben. Ich weiß von mindestens einem zweiten Fall, wo das ebenso passiert ist.
Zur Leistung:
1) Sicher, dass es 600V sind? Im Trambereich sind das nur Altsysteme, modern arbeitet man mit 750V.
2) Speiseabschnitte im Kilometerbereich hat man nur bei 15kV aufwärts. Bei solchen geringen Spannungen steht alle paar (wenige) Kilometer ein Unterwerk.
3) Ein LKW benötigt lange nicht dauerhaft die volle Leistung. Sondern primär bei Steigungsfahrt und Beschleunigung. Diese Stellen sind geographisch bekannt, da kann man zwei oder nötigenfalls drei Unterwerke an die Steigungsstrecke stellen, und die auf den "ebenen" Strecken bevorzugt in der Nähe der Autobahnauffahrten.
4) Beim Anfahren (im Stau) braucht man zwar mehr Leistung als in Beharrungsfahrt, aber IMHO auch nicht maximale Leistung. Du beschleunigst im Stau ja nicht maximal, sondern gehst nur auf Schrittgeschwindigkeit. Eine "Überlast" in dem Fall kann man über die Spannung regeln: Sinkt die Spannung unter einen Grenzwert, wird abgeregelt (übliches Verfahren im Trambereich). Außerdem fahren da auch nie alle gleichzeitig an, sondern immer nur ein kurzer Bereich des Staus.
5) Letztendlich lässt sich sowohl Anfahren als auch kurze Steigungen auch über Akkus im Fahrzeug puffern, die die Fahrzeuge für die Last-Mile-Fahrten abseits der Oberleitung ohnehin benötigen.
6) Kupferverbrauch: Tja nun, und? Das Bahnnetz hat fast dreimal so viel Kilometer, und da sollte auch dringend überall ein Kupferdraht drüber, wo es nicht schon der Fall ist. Abgesehen davon würde ich annehmen, dass das was im allgemeinen Stromnetz an Kupfer verbaut ist viel mehr ist. Schließlich geht das zu jedem einzelnen Haus in Deutschland.
7) Niedrige Brücken: Fahrdraht knapp unter die Brücke und unterhalb der Brücke ein geerdeter Abschnitt. Muss das Fahrzeug mit Schwung oder Akku überbrücken. (Im Bahnbereich klassischerweise "mit Schwung", bei LKWs vermutlich eher mit Akku.)
Eine andere Möglichkeit für Steigungsstrecken mit erhöhtem Strombedarf: Doppelfahrleitung. Hat z.B. die S-Bahn München im Stammstreckentunnel. Aufgrund der extrem dichten Zugfolge (2-Minuten-Takt in der HVZ) würde trotz nur ein paar Kilometer und 15 kV eine Einspeisung am Ende der Tunnelstrecken nicht reichen. Um keine Einspeisung im Tunnel zu benötigen, hängen dort einfach zwei Fahrdrähte nebeneinander.
Zum Abreißen: Die Stromabnehmer haben bestimmt eine Sollbruchstelle. Ich selbst hab es schon erlebt, dass ein Straßenbahnstromabnehmer in der Oberleitung hängen blieb und abgerissen wurde - der Fahrdraht ist obengeblieben. Ich weiß von mindestens einem zweiten Fall, wo das ebenso passiert ist.
Zur Leistung:
1) Sicher, dass es 600V sind? Im Trambereich sind das nur Altsysteme, modern arbeitet man mit 750V.
2) Speiseabschnitte im Kilometerbereich hat man nur bei 15kV aufwärts. Bei solchen geringen Spannungen steht alle paar (wenige) Kilometer ein Unterwerk.
3) Ein LKW benötigt lange nicht dauerhaft die volle Leistung. Sondern primär bei Steigungsfahrt und Beschleunigung. Diese Stellen sind geographisch bekannt, da kann man zwei oder nötigenfalls drei Unterwerke an die Steigungsstrecke stellen, und die auf den "ebenen" Strecken bevorzugt in der Nähe der Autobahnauffahrten.
4) Beim Anfahren (im Stau) braucht man zwar mehr Leistung als in Beharrungsfahrt, aber IMHO auch nicht maximale Leistung. Du beschleunigst im Stau ja nicht maximal, sondern gehst nur auf Schrittgeschwindigkeit. Eine "Überlast" in dem Fall kann man über die Spannung regeln: Sinkt die Spannung unter einen Grenzwert, wird abgeregelt (übliches Verfahren im Trambereich). Außerdem fahren da auch nie alle gleichzeitig an, sondern immer nur ein kurzer Bereich des Staus.
5) Letztendlich lässt sich sowohl Anfahren als auch kurze Steigungen auch über Akkus im Fahrzeug puffern, die die Fahrzeuge für die Last-Mile-Fahrten abseits der Oberleitung ohnehin benötigen.
6) Kupferverbrauch: Tja nun, und? Das Bahnnetz hat fast dreimal so viel Kilometer, und da sollte auch dringend überall ein Kupferdraht drüber, wo es nicht schon der Fall ist. Abgesehen davon würde ich annehmen, dass das was im allgemeinen Stromnetz an Kupfer verbaut ist viel mehr ist. Schließlich geht das zu jedem einzelnen Haus in Deutschland.
7) Niedrige Brücken: Fahrdraht knapp unter die Brücke und unterhalb der Brücke ein geerdeter Abschnitt. Muss das Fahrzeug mit Schwung oder Akku überbrücken. (Im Bahnbereich klassischerweise "mit Schwung", bei LKWs vermutlich eher mit Akku.)
Eine andere Möglichkeit für Steigungsstrecken mit erhöhtem Strombedarf: Doppelfahrleitung. Hat z.B. die S-Bahn München im Stammstreckentunnel. Aufgrund der extrem dichten Zugfolge (2-Minuten-Takt in der HVZ) würde trotz nur ein paar Kilometer und 15 kV eine Einspeisung am Ende der Tunnelstrecken nicht reichen. Um keine Einspeisung im Tunnel zu benötigen, hängen dort einfach zwei Fahrdrähte nebeneinander.
- Wulff
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Re: LKW - Oberleitung
Mal eine Frage zu den Fahrzeugen:
Sollen die Tests dann auf Machbarkeit vollelektrisch -also nur Akku-Betrieb- hinarbeiten oder als Hybridantriebe?
Wenn ich im Hybridantrieb bin, letztlich auch im Akkubetrieb, muss ich dann die volle Anfahrleistung über Oberleitungsdraht bringen? Wohl eher nicht.
Oder dient das ganze Testfeld nur für Erkenntnisse über reinen Oberleitungsbetrieb? Dann bräuchte ich doch nur bei den zitierten Bussen nachsehen...
Weiß da jemand was genaueres.?
Sollen die Tests dann auf Machbarkeit vollelektrisch -also nur Akku-Betrieb- hinarbeiten oder als Hybridantriebe?
Wenn ich im Hybridantrieb bin, letztlich auch im Akkubetrieb, muss ich dann die volle Anfahrleistung über Oberleitungsdraht bringen? Wohl eher nicht.
Oder dient das ganze Testfeld nur für Erkenntnisse über reinen Oberleitungsbetrieb? Dann bräuchte ich doch nur bei den zitierten Bussen nachsehen...
Weiß da jemand was genaueres.?
- Chris
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Re: LKW - Oberleitung
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/a ... w-104.html
Fragen könnte man bei denen zb.. https://mobil.hessen.de/verkehr/elisa/h ... agen-elisa
Das ist ein 670 Gleichspannungssystem. Vor sehr langer zeit.....hat doch schon mal wer versucht, lange strecken mit sowas zu versorgen....
Fragen könnte man bei denen zb.. https://mobil.hessen.de/verkehr/elisa/h ... agen-elisa
Das ist ein 670 Gleichspannungssystem. Vor sehr langer zeit.....hat doch schon mal wer versucht, lange strecken mit sowas zu versorgen....
"Natur und ihr Gesetz sah man im Dunkel nicht, Gott sprach ,es werde Tesla, und überall ward Licht"
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- Null-Leiter
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Re: LKW - Oberleitung
Hallo,
ich kann es mir nicht vorstellen, dass so viel Geld einfach so für einen Testbetrieb ausgegeben wird. Man wird sich schon intensiv mit den Erfahrungen anderer Oberleitungssysteme beschäftigt haben. So das ich von einer Vorstufe zum großflächigen Einsatz auf hohem Niveau ausgehe.
ich kann es mir nicht vorstellen, dass so viel Geld einfach so für einen Testbetrieb ausgegeben wird. Man wird sich schon intensiv mit den Erfahrungen anderer Oberleitungssysteme beschäftigt haben. So das ich von einer Vorstufe zum großflächigen Einsatz auf hohem Niveau ausgehe.
Gruß Jens
- Wulff
- Null-Leiter
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Re: LKW - Oberleitung
@Chris
Danke , die beiden Links bringen Licht in das Dunkel.
Danke , die beiden Links bringen Licht in das Dunkel.
- Elt-Onkel
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Re: LKW - Oberleitung
Hallo,
der zweite Link bringt ja schon mal ein paar technische Details.
Es sind nun also 670 Volt.
Warum keine 600 Volt (Straßenbahn) oder die (vorgenannten) 750 Volt, oder gleich 1'000 Volt ?
Dann soll eine Kamera-Überwachung stattfinden.
Im Havariefall soll von einer Leitstelle aus abgeschaltet werden.
Dort steht auch, daß ein Herunterfallen der Fahrleitung nach dem Reißen konstruktiv ausgeschlossen ist.
Da bin ich ja mal gespannt, wie das gewährleistet werden soll.
Für 5 km werden zwei Unterwerke gebaut.
Ergo könnte man 2 x 2,5 km von der Mitte aus versorgen.
Sind also (gerundet) je 1,25 km 1'600 Ampere.
O.k., daraus kann man dann die Leistung pro km hochrechnen.
Optional sollen weitere Unterwerke gebaut werden.
Einspeisung aus dem Mittelspannungsnetz.
Aber nur Öko-Strom.
Das wird bei 'Dunkelflaute' dann schwierig.
Wenn den Wind weht, würde man etwa 22 WKA für eine Vollversorgung der jetzigen Ausbaustufe brauchen.
(Achtung: Nicht die installierte Leistung einer WKA ist maßgebend.)
…
der zweite Link bringt ja schon mal ein paar technische Details.
Es sind nun also 670 Volt.
Warum keine 600 Volt (Straßenbahn) oder die (vorgenannten) 750 Volt, oder gleich 1'000 Volt ?
Dann soll eine Kamera-Überwachung stattfinden.
Im Havariefall soll von einer Leitstelle aus abgeschaltet werden.
Dort steht auch, daß ein Herunterfallen der Fahrleitung nach dem Reißen konstruktiv ausgeschlossen ist.
Da bin ich ja mal gespannt, wie das gewährleistet werden soll.
Für 5 km werden zwei Unterwerke gebaut.
Ergo könnte man 2 x 2,5 km von der Mitte aus versorgen.
Sind also (gerundet) je 1,25 km 1'600 Ampere.
O.k., daraus kann man dann die Leistung pro km hochrechnen.
Optional sollen weitere Unterwerke gebaut werden.
Einspeisung aus dem Mittelspannungsnetz.
Aber nur Öko-Strom.
Das wird bei 'Dunkelflaute' dann schwierig.
Wenn den Wind weht, würde man etwa 22 WKA für eine Vollversorgung der jetzigen Ausbaustufe brauchen.
(Achtung: Nicht die installierte Leistung einer WKA ist maßgebend.)
…
- Wulff
- Null-Leiter
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Re: LKW - Oberleitung
Wer sich für das Thema interessiert: Es gibt da jetzt eine Studie zu... https://www.ifeu.de/wp-content/uploads/ ... kw-web.pdf
Habe es selber aber noch nicht gelesen.
Habe es selber aber noch nicht gelesen.
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- Null-Leiter
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Re: LKW - Oberleitung
So sehr ich seine Beiträge sonst schätze, mit jedem neuen "Anti-Elektromobilität"-Thema offenbart der Onkel auch eklatante Wissenslücken.
Grob überschlagen sind beim 40-Tonner um die 100kW nötig. Also Faktor 3 weniger als du annimmst.
Hinweis: Bei 0 km/h ist das Drehmoment 100%, die Leistung aber null.
Ganz anders sieht das natürlich aus, wenn der LKW bei voller Geschwindigkeit den Berg rauf muss. Das sieht man heute schon an den Dieselbrummis, dass auch 320 kW manchmal nicht reichen, um die 90 km/h am Berg zu halten.
Völlig unabhängig davon halte ich die Oberleitungen über der Straße auch für Schwachsinn. Wir haben bereits ein viel besseres Transportsystem mit Oberleitungen. Das nennt sich "Eisenbahn". Sollte man vielleicht wieder mehr benutzen...
Ein 2T-PKW braucht rund 8-10kW, um eine Geschwindigkeit von 80 km/h zu halten.Nun hat ein aktueller LKW so an die 320 kW.
Grob überschlagen sind beim 40-Tonner um die 100kW nötig. Also Faktor 3 weniger als du annimmst.
Ich empfehle, das alte Physikbuch nochmal aufzuschlagen und nachzusehen, was der Unterschied zwischen Drehmoment und Leistung ist.könnte es ja auch mal einen Stau geben.
Dann fahren alle E-LkW auf einen Schlag an.
Hinweis: Bei 0 km/h ist das Drehmoment 100%, die Leistung aber null.
Ganz anders sieht das natürlich aus, wenn der LKW bei voller Geschwindigkeit den Berg rauf muss. Das sieht man heute schon an den Dieselbrummis, dass auch 320 kW manchmal nicht reichen, um die 90 km/h am Berg zu halten.
Völlig unabhängig davon halte ich die Oberleitungen über der Straße auch für Schwachsinn. Wir haben bereits ein viel besseres Transportsystem mit Oberleitungen. Das nennt sich "Eisenbahn". Sollte man vielleicht wieder mehr benutzen...
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
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Re: LKW - Oberleitung
Hallo,
wie war das noch beim Transrapid ?
Ein total sicheres Verkehrssystem mit minimalem Energieverbrauch.
Brauchen wir unbedingt.
Bis man dann festgestellt hat, daß Deutschland zu klein für ein solches (zusätzliches) Verkehrssystem ist.
Naja, und der Zusammenstoß mit dem "Besenwagen" gab dem System dann den Todesstoß.
Wir besitzen eine Eisenbahn.
Man könnte viel über die Schiene versenden.
Nachteile: Es dauert länger. Es ist teurer als mit dem LKW.
Das muss der Verbraucher einfach akzeptieren.
Dann ist eben nix mehr mit heute bestellt, und morgen geliefert.
Die DB hat die Kleinbahnhöfe alle zurückgebaut.
Man kann Wagen nur noch von Cargo-Bahnhof zu Cargo-Bahnhof dirigieren.
Das derzeitige DB-Fernbahnnetz ist ausgelastet.
Man müsste neue Trassen bauen.
Da gibt es reichlich Bürgerinitiativen die dagegen zu Felde ziehen.
Siehe Y-Trasse Hannover-Bremen-Hamburg.
Im Ausland baut man drei unterschiedliche Eisenbahntrassen:
- Fernbahn
- Nahverkehr
- Güterverkehr
In Deutschland hat man in den 70er Jahren einen kombinierten Verkehr Fernbahn-Güterverkehr erschaffen.
Daher haben die ICE-Strecken sehr geringe Längsneigungen.
Inzwischen hat man festgestellt, daß sich ICE und Güterverkehr (in Tunneln) nicht begegnen dürfen,
weil die Güterwagen das nicht mitmachen.
Zudem machen die unrunden Räder der Güterwagen die Schienen der ICE-Trassen kaputt.
Eine klassische Fehlplanung.
Man müsste also zusätzliche Güterverkehrtrassen bauen,
und den Stückgutverkehr zu den Kleinbahnhöfen wieder aufnehmen.
Das wäre um Längen billiger, als neue O-LKW in den Verkehr zu bringen.
Der geringere Energieverbrauch durch die Rollreibung von Stahlrad zu Stahlschiene ist nicht zu toppen.
...
wie war das noch beim Transrapid ?
Ein total sicheres Verkehrssystem mit minimalem Energieverbrauch.
Brauchen wir unbedingt.
Bis man dann festgestellt hat, daß Deutschland zu klein für ein solches (zusätzliches) Verkehrssystem ist.
Naja, und der Zusammenstoß mit dem "Besenwagen" gab dem System dann den Todesstoß.
Wir besitzen eine Eisenbahn.
Man könnte viel über die Schiene versenden.
Nachteile: Es dauert länger. Es ist teurer als mit dem LKW.
Das muss der Verbraucher einfach akzeptieren.
Dann ist eben nix mehr mit heute bestellt, und morgen geliefert.
Die DB hat die Kleinbahnhöfe alle zurückgebaut.
Man kann Wagen nur noch von Cargo-Bahnhof zu Cargo-Bahnhof dirigieren.
Das derzeitige DB-Fernbahnnetz ist ausgelastet.
Man müsste neue Trassen bauen.
Da gibt es reichlich Bürgerinitiativen die dagegen zu Felde ziehen.
Siehe Y-Trasse Hannover-Bremen-Hamburg.
Im Ausland baut man drei unterschiedliche Eisenbahntrassen:
- Fernbahn
- Nahverkehr
- Güterverkehr
In Deutschland hat man in den 70er Jahren einen kombinierten Verkehr Fernbahn-Güterverkehr erschaffen.
Daher haben die ICE-Strecken sehr geringe Längsneigungen.
Inzwischen hat man festgestellt, daß sich ICE und Güterverkehr (in Tunneln) nicht begegnen dürfen,
weil die Güterwagen das nicht mitmachen.
Zudem machen die unrunden Räder der Güterwagen die Schienen der ICE-Trassen kaputt.
Eine klassische Fehlplanung.
Man müsste also zusätzliche Güterverkehrtrassen bauen,
und den Stückgutverkehr zu den Kleinbahnhöfen wieder aufnehmen.
Das wäre um Längen billiger, als neue O-LKW in den Verkehr zu bringen.
Der geringere Energieverbrauch durch die Rollreibung von Stahlrad zu Stahlschiene ist nicht zu toppen.
...
-
- Null-Leiter
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- Registriert: Freitag 16. Dezember 2016, 21:37
- Wohnort: im Norden
Re: LKW - Oberleitung
Hallo
so wie ich den Beitrag von Elt-Onkel lese, werden die neuen LKW Oberleitungen gebaut um den Güterverkehr der Bahn auf die Straße zu bringen und die ICE Trassen zu schonen.
so wie ich den Beitrag von Elt-Onkel lese, werden die neuen LKW Oberleitungen gebaut um den Güterverkehr der Bahn auf die Straße zu bringen und die ICE Trassen zu schonen.
Gruß Jens