Dieses Forum beschäftigt sich mit folgenden Themen: E-Technik allgemein, E-Technik Grundlagen, Elektrische Energietechnik, Elektronik, Ausbildung in den Elektroberufen, Normen (z.B. DIN/VDE), Computer Hard- und Software
Skabe hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. September 2017, 21:12
Die automatischen Abläufe hab ich noch garnet probiert.
das ist schon mal gut, die taugen nämlich nix. Die werksseitigen Abläufe sind auf Masse optimiert, nicht auf qualifiziertes Prüfen. Es ist beim Fluke wichtig sich im Gerät eigene Prüfabläufe mit angepassten Zeiten für die einzelnen Prüfschritte zusammenzustellen - ich weiss zum Beispiel bis heute nicht wie ich die Leitung eines 50m-Leitungsrollers für die Schutzleitermessung innerhalb von fünf Sekunden auf ganzer Länge bewegen und dann auch noch die Kontakte aller Steckdosen abtasten soll
Ich hab ein 8 tägigen Kurs für Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten.
Worin bestehen denn die "festgelegten Tätigkeiten"? Denn diese müssen ja genau festgelegt werden! Dazu ist Berufserfahrung für das Prüfen erforderlich - auch als EUP.
Gibt es eine Gefährdungsbeurteilung?
Wer legt den Prüfrhythmus fest?
Um wie viele Geräte handelt es sich?
Um was für Geräte? Nur Büroumgebung? Oder auch spezielle Geräte?
Hast du auch ein spezielles Seminar mitgemacht, bei dem es nur um das Prüfen von ortsveränderlichen Geräten nach DIN VDE 0701-0702 geht?
Vorsichtshalber: Dieser Beitrag stellt keine, in diesem Forum nicht zulässige, Rechtsberatung dar.
Ciao + Gruss
Markus
Olaf S-H hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. September 2017, 21:53
... Beispiel: Du hast eine Tischsteckdose mit einer Anschlussleitung H05VV-F 3G1,5, Länge 1,5 m in der Werkstatt im Einsatz. Der Schutzleiterwiderstand wird mit 0,25 Ohm ermittelt. Alles gut? ...
Moin Skabe,
kannst Du bitte noch diese Frage beantworten.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Skabe hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. September 2017, 22:37
... gefährungsbeurtielung gibt es nicht, hab das thema aber schon der fachkraft für arbeitssicherheit rübergereicht.
Moin Skabe,
bei solchen wichtigen Themen ist es wichtig, dies nachweislich gemacht zu haben.
Verbinde die Meldung mit einer einfachen Frage. Wenn die Antwort eintrift, hast Du eine Quasi-Eingangsbestätigung. Ausdrucken und (zuhause) abheften. Du muss im Schadensfall nachweisen, dass Du als abhängig Beschäftigter alles in Deiner (eingeschränkten) Macht stehende getan hast.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
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"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Du hast eine Tischsteckdose mit einer Anschlussleitung H05VV-F 3G1,5, Länge 1,5 m in der Werkstatt im Einsatz. Der Schutzleiterwiderstand wird mit 0,25 Ohm ermittelt. Alles gut?
Aufgrund des Querschnitts, Leitungslänge ist der Schutzleiterwiderstand ok.
Aufgrund des Querschnitts, Leitungslänge ist der Schutzleiterwiderstand ok.
Ist er halt nicht! Man muss die Messergebnisse auch bewerten und sicherstellen können, das die ermittelten Werte bis zur nächsten Prüfung in der Norm bleiben. Das Messgerät sagt zwar OK, aber ein Fachmann erkennt, das dem nicht so ist. Der Wert ist für dieses kurzen Leitung und diesem Querschnitt viel zu hoch. Dies ist nur ein Beispiel.
Zuletzt geändert von Snippy30 am Donnerstag 21. September 2017, 10:55, insgesamt 2-mal geändert.
Snippy30 hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. September 2017, 10:28
Der Wert ist für dieses kurzen Leitung und diesem Querschnitt viel zu niedrig. Dies ist nur ein Beispiel.