Messung mit Prüfstrom 200mA

Bödeker, Klaus
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Beitrag von Bödeker, Klaus »

Zustimmung zu:
* Wenn ein Gerät beide Prüfungen schafft, ist alles gut.
* Wenn beide Prüfungen schlecht, dann "Tonne".

Keine Zustimmung zu:
* Wenn nur die 200mA-Prüfung schlechte Werte bringt, kommt ein ordentlicher Vermerk ins Prüfprotokoll, die Prüffrist wird angepasst (normalerweise verkürzt) und der Kunde wird auf den Mangel aufmerksam gemacht. Er kann aber auf eigene Verantwortung das Gerät weiter benutzen.

Du hast doch zu entscheiden, ob das Gerät ok ist und nicht der Kunde!
Was Du hier sagt heißt auf deutsch: Das Gerät kann kaputt sein, ich habe keine Ahnung. Probieren Sie es aus wenn Sie wollen

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* Nach schlechten Erfahrungen mit der 10A (AC) Prüfung verlasse ich mich nur noch auf die mit nur 200mA.
Bei mehreren Prüflingen hat die 10A (DC) Messung den eigentlich schlechten RPE scheinbar verbessert, nachdem ich jedoch während der Prüfung nochmals die Leitung am Stecker und Gerät bewegte ging der RPE Richtung unendlich.
Passiert war folgendes: der hohe Prüfstrom verschweißte den Schutzleiter mit der Klemme, beim Bewegen brach die Kontaktstelle.

Du musst bedenken, dass es zwei verschiedene Zustände/Defekte sind, für die hier die bessere Messmethode zu finden wäre. Einmal die verschmutzten Kontakte und dann der Schutzleiterbruch. Das muss getrennt betrachtet werden. Sicher ist nur eins: der Fehler muss gefunden werden und dazu braucht man mehr oder weniger beide
Methoden

Gruß Klaus BÖ

Ergänzung
Für meinen Namensvetter 09

Wenn die 10 A für Dich Geschichte sind, dann verzichtest Du auf eine Prüfmöglichkeit, die Dir Informationen bringen kann. Das ist nicht hilfreich beim Prüfen und vor dem Kadi.
Gruß KlausBÖ
Klaus09
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Beitrag von Klaus09 »

Das passierte mir nicht nur bei Wasserkocher.
Auch eine Laborwaage, eine 230V Verlängerung und mehrere Netzgeräte haben dieses Ergebnis hervorgebracht.

Für mich ist die 10A PE Prüfung Geschichte.


Gruss Klaus
Man kann nicht alles wissen, aber zumindestens so tundd1
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

beim Prüfen mit dem hohen Strömen wird auch oft argumentiert, daß im Fehlerfall der Strom auch nicht begrenzt wird und sich der fehlerhafte Übergangswiderstand somit selber frei brennt.

Was aber im TT-Netz ?


OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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denizjustin
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Beitrag von denizjustin »

* Wenn nur die 200mA-Prüfung schlechte Werte bringt, kommt ein ordentlicher Vermerk ins Prüfprotokoll, die Prüffrist wird angepasst (normalerweise verkürzt)

Hallo Klaus Bö,
zu Deinem o.g.
Wir haben für alles eine kollektive Prüffrist von 2 Jahren.Egal was für ein Geräthair1
Gestern habe ich wieder einen WK beanstandet.
10 Jahre alt und der Mitarbeiter hat ihn vor 2 Jahren bei uns eingeführt.
Meiner Neugier entsprechend:D hab ich den Topf mal aufgemacht (siehe Bild)
Jetzt will ich natürlich von unserer externen SIFA eine neue schriftliche GB.
Wenn ich jetzt schon an das kommende Theater denke, werden meine grauen Haare noch grauer:D
Gruß dj
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k-WP_20130905_10_33_08_SmartShoot.jpg (33.55 KiB) 3538 mal betrachtet
Ich helfe gerne, und jedem weiter. Was daraus gemacht wird liegt nicht in meinem ermessen.
Strom ist gefährlich.richt1
Ich gehe grundsätzlich davon aus, das jeder weiß was er tut, und Ahnung davon hat, wie er das hier erfahrene
umsetzt.
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PQ_Trainer
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Messtrom mit 200mA

Beitrag von PQ_Trainer »

In den 80ern wurde eine Prüfung mit 25A oder sogar 50A durchgeführt, das bei Messgeräten von ABB Görz Metrawatt, um schlecht geklemmte PE Anschlüsse durch zu brennen.
Was in der Praxis nichts brachte, außer eventuelle Brandmarken am Gerät bei falscher Handhabung.
Nur zur Ergänzung, es ist sehr Interessant für mich die Erfahrungen hier zu lesen dd1
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denizjustin
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Beitrag von denizjustin »

PQ_Trainer hat geschrieben:In den 80ern wurde eine Prüfung mit 25A oder sogar 50A durchgeführt, das bei Messgeräten von ABB Görz Metrawatt, um schlecht geklemmte PE Anschlüsse durch zu brennen.
Was in der Praxis nichts brachte, außer eventuelle Brandmarken am Gerät bei falscher Handhabung.
Nur zur Ergänzung, es ist sehr Interessant für mich die Erfahrungen hier zu lesen dd1
Hallo Trainer,
wenn ich dieses Gerät mit 10A gemessen hätte, wäre es vielleicht durch die
Prüfung gekommen.
Das Gerät wäre nicht von mir auseinander genommen worden, und diese
abgebrannten Drähte wären nicht zum Vorschein gekommen.
Das ist jetzt auch eine Erfahrung die ich gesammelt habe;)
Gruß dj
Ich helfe gerne, und jedem weiter. Was daraus gemacht wird liegt nicht in meinem ermessen.
Strom ist gefährlich.richt1
Ich gehe grundsätzlich davon aus, das jeder weiß was er tut, und Ahnung davon hat, wie er das hier erfahrene
umsetzt.
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