BGV A3 am Laptop

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SPS
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Beitrag von SPS »

breadley-dr hat geschrieben:
ja, oder hast du eine besse Idee das Isoliervermögen zwischen den aktiven Leitern und dem PE zu messen?
R-Iso
Mit freundlichem Gruß sps
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denizjustin
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Beitrag von denizjustin »

SPS hat geschrieben:R-Iso
Genau;)
Die Schutzleiterstrommessung ist ja eine Ableitstrommessung.
Und die macht man nicht, wenn das Kabel nicht in Betrieb ist.
Außer Du kannst bei Deinem Gerät keine Prüfseqenzen vorgeben,
da läuft diese Messung automatisch mit.
Gruß dj
Ich helfe gerne, und jedem weiter. Was daraus gemacht wird liegt nicht in meinem ermessen.
Strom ist gefährlich.richt1
Ich gehe grundsätzlich davon aus, das jeder weiß was er tut, und Ahnung davon hat, wie er das hier erfahrene
umsetzt.
breadley-dr
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Beitrag von breadley-dr »

Zitat:
Zitat von breadley-dr

ja, oder hast du eine besse Idee das Isoliervermögen zwischen den aktiven Leitern und dem PE zu messen?


R-Iso

und wieso besser? Eine Messung, die der Hersteller nicht durchführt, bei der wiederkehrenden Prüfung anzuwenden ist zumindest fragwürdig, und da die Geräte ja mit Wechselspannung betrieben werden ist die Prüfung mit einer Wechselspannung immer sinnvoller.

bis denne
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NurNeugierig
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Beitrag von NurNeugierig »

breadley-dr:
Wieso meinst Du, daß der Hersteller keine Isolationsprüfung macht?
meisterglücklich
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Beitrag von meisterglücklich »

NurNeugierig hat geschrieben:breadley-dr:
Wieso meinst Du, daß der Hersteller keine Isolationsprüfung macht?
Wenn Du mal das Netzteil eines Markenherstellers aufgesägt hast, kannst Du nachvollziehen, warum sie es wahrscheinlich nicht gemacht haben.:D

Wenn ich mich zu einer Isolationsprüfung durchringe, dann zuerst mit 250V.
Der Ableitstrom (den "Schutzleiterstrom", der, der durch das Gerät Richtung Netz über den Schutzleiter fließt) gibt einem erstmal Gewissheit, daß der der Schutzleiter in einem Plastikgehäuse zu irgendwas gebraucht wird.
Ein Vergleich mit einer älteren Messung sagt etwas über die Qualität der Entstörkondensatoren aus.
Ableitströme bei EDV-Geräten nehmen durchaus mal ein Milliampere an, ohne daß man sich Sorgen machen muß, ein Vergleich mit anderen Geräten innerhalb des Objekts liefert einem weitere Hinweise.

Die Messung des Berührungsstromes (der Strom, der durch den Menschen fließen könnte, wenn er berührbare Metallteile des Gerätes anpackt) kann eine Alternative zur Isolationswiderstandsmessung sein.
breadley-dr
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Beitrag von breadley-dr »

NurNeugierig hat geschrieben:breadley-dr:
Wieso meinst Du, daß der Hersteller keine Isolationsprüfung macht?
Die einschlägigen Herstellernormen geben i.d.R. keine Messung des Isolationswiderstandes mit 500 V Gleichspannung vor. Dort werden Hochspannungsprüfungen gefordert, die dann i.d.R. mit Wechselspannung durchgeführt wird. Die Ergebnisse sind keineswegs vergleichbar.

bis denne
Starkstromer
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Beitrag von Starkstromer »

Bei der Messung an Geräten soll die Sicherheit der elektrischen Ausführung überprüft werden. Die Messung ist da um vorbeugend sicherzustellen, dass von dem Gerät bei der Benutzung keine Gefahr für den Menschen ausgeht.

Bei diesen vollisolierten Netzgeräten für Laptops hat der Schutzleiter nicht die Funktion gefährliche Körperströme zu vermeiden. Ein Fehler im Schutzleiter, Unterbrechung oder zu hoher Strom, führt zu keiner Gefährdung des Nutzers.

Daher sehe ich keinen Sinn und keine Vorgabe von Bestimmungen diesen "Schutzleiter" messtechnisch zu überprüfen.

Die Methode Geräte der Schutzklasse II mit leitfähigem Material zu umwickeln um einen Berührungsstrom zu messen, halt ich für technisch nicht sinnvoll. Diese Methode muss aus einer Zeit stammen, wo Isoliergehäuse noch aus Pertinax hergestellt wurden.
Gruß
meisterglücklich
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Beitrag von meisterglücklich »

Starkstromer hat geschrieben:Bei der Messung an Geräten soll die Sicherheit der elektrischen Ausführung überprüft werden. Die Messung ist da um vorbeugend sicherzustellen, dass von dem Gerät bei der Benutzung keine Gefahr für den Menschen ausgeht.

Bei diesen vollisolierten Netzgeräten für Laptops hat der Schutzleiter nicht die Funktion gefährliche Körperströme zu vermeiden. Ein Fehler im Schutzleiter, Unterbrechung oder zu hoher Strom, führt zu keiner Gefährdung des Nutzers.

Daher sehe ich keinen Sinn und keine Vorgabe von Bestimmungen diesen "Schutzleiter" messtechnisch zu überprüfen.
Naja, es wäre schon gut, über den Verschleißzustand des Entstörkondensators bescheid zu wissen, bevor das Netzteil dicke Backen macht oder der Kondensator durchschlägt und explodiert.
Kann ein Gerät mit mangelhafter Filterschaltung (Weil SL in Zuleitung unterbrochen) für den Benutzer gefährlich werden?
Keine Ahnung, was das für Folgen hat, wenn so ein Ding aufschwingt...
dwarslöper
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Beitrag von dwarslöper »

Starkstromer hat geschrieben:Ein Fehler im Schutzleiter, Unterbrechung oder zu hoher Strom, führt zu keiner Gefährdung des Nutzers.

Daher sehe ich keinen Sinn und keine Vorgabe von Bestimmungen diesen "Schutzleiter" messtechnisch zu überprüfen.

Moin

Es macht schon Sinn den PE einer Geräteanschlussleitung zu prüfen. Letztendlich, und da wirst du mir Recht geben, können wir nach der Prüfung nicht 100% verhindern, dass nicht eben diese Leitung hinterher für den Drucker, PC oder Sonstiges verwendet wird. Sei es durch den durchführenden Prüfer oder den Nutzer. T´schuldigung, aber hier zählt für mich safety first.


dwarslöper
Was ist betriebliche Mitarbeiterfürsorge?
Die Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze für Nestwärme halten.
DBY656
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Beitrag von DBY656 »

Hallo zusammen,

mit diesen Taktnetzteilen habe ich schon meine Erfahrungen gemacht.
Diese haben oftmals Y-Kondensatoren zwischen Primär und Sekundärkreis geschaltet.

Daher folgendes zur Prüfung:
- Sichtprüfung
- Isolationsmessung Primär- zu Sekundärkreis
- Messung Primärseite echter Ableitstrom oder Isolation+Ersatzableitstrom
- Messung Berührungsstrom Sekundärkreis, hier max. 0,5mA

Gruß Markus

PS: Bei Einsatz in Industrie-Stromnetzen muß das Netzteil wegen der erhöhten Belastung durch Spannungsspitzen dafür zugelassen sein.
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