Energiewende: Größenwahn statt Megaplan
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- Null-Leiter
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- Oberwelle
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Moin netter Beitrag.
Aber warum erzählt ein Mitarbeiter der Niedersächischen Netzleitzentrale, daß bei zu viel Ökostrom die Spannung zu Hause so hoch wird, daß die Geräte kaputt gehen ?
Ist das ein Pressesprecher und hat keine Ahnung von Technik ?
Stichwort: Trafostufenschalter .
Und warum erzählt der Chef der Papierfabrik so ein Schmarrn ?
Die Fabrik bezieht 30% aus dem öffentlichen Netz ( eigenes Kraftwerk ), und hat Angst das die Spannung kurz einbricht bzw. ,daß die Frequenz wegläuft, weil die Wind- und die Solaranlagen nicht gleichmäßige Leistung liefern ?!
Ich würde zu gerne an dem Knoten zum öffentlichen Netz eine Messung einbauen und schauen wer da ein "Netzverschmutzer" ist.
Grüße OW
Aber warum erzählt ein Mitarbeiter der Niedersächischen Netzleitzentrale, daß bei zu viel Ökostrom die Spannung zu Hause so hoch wird, daß die Geräte kaputt gehen ?
Ist das ein Pressesprecher und hat keine Ahnung von Technik ?
Stichwort: Trafostufenschalter .
Und warum erzählt der Chef der Papierfabrik so ein Schmarrn ?
Die Fabrik bezieht 30% aus dem öffentlichen Netz ( eigenes Kraftwerk ), und hat Angst das die Spannung kurz einbricht bzw. ,daß die Frequenz wegläuft, weil die Wind- und die Solaranlagen nicht gleichmäßige Leistung liefern ?!
Ich würde zu gerne an dem Knoten zum öffentlichen Netz eine Messung einbauen und schauen wer da ein "Netzverschmutzer" ist.
Grüße OW
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Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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- pit-tip
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Hallo,
endlich mal ein sachlicher Beitrag.
Auch die Schilderung von dem Papierfabrikant stimmt. Entscheidend sind die ständigen Netzfrequenzänderungen auf Grund unregelmäßigen EEG-Einspeiser (siehe [url]http://www.netzfrequenzmessung.de)[/url]. Die meisten Eigenerzeugungsanlagen sind nicht Inselfähig und über die Netzfrequenz geführt und somit empfänglich für Netzfrequenzänderungen.
Trafostufenschalter können kurzzeitge Spanungsschwankungen nicht ausgleichen!!!!
Gruß pit-tip
endlich mal ein sachlicher Beitrag.
Auch die Schilderung von dem Papierfabrikant stimmt. Entscheidend sind die ständigen Netzfrequenzänderungen auf Grund unregelmäßigen EEG-Einspeiser (siehe [url]http://www.netzfrequenzmessung.de)[/url]. Die meisten Eigenerzeugungsanlagen sind nicht Inselfähig und über die Netzfrequenz geführt und somit empfänglich für Netzfrequenzänderungen.
Trafostufenschalter können kurzzeitge Spanungsschwankungen nicht ausgleichen!!!!
Gruß pit-tip
- Oberwelle
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pit-tip hat geschrieben:Hallo,
endlich mal ein sachlicher Beitrag.
Auch die Schilderung von dem Papierfabrikant stimmt. Entscheidend sind die ständigen Netzfrequenzänderungen auf Grund unregelmäßigen EEG-Einspeiser (siehe [url]http://www.netzfrequenzmessung.de)[/url]. Die meisten Eigenerzeugungsanlagen sind nicht Inselfähig und über die Netzfrequenz geführt und somit empfänglich für Netzfrequenzänderungen.
Trafostufenschalter können kurzzeitge Spanungsschwankungen nicht ausgleichen!!!!
Gruß pit-tip
Moin pit tip,
glaubst du wirklich das Frequenzänderungen im Bereich von wenigen mHz die Frequenzumrichter der Papierfabrik durcheinander bringen ?
Schau dir mal den Frequenzsalat in einem Industrienetz an ( Oberschwingungen ).
Und glaubst du wirklich, daß im Verbundnetz die Wind- und Solareinspeiser Spannungsspitzen im Sekundenbereich hervorrufen können.
Die Einspeiser dürfen einen Spannungshub von nicht mehr als 2% am Anschlußpunkt verursachen ( Ein / Aus ). Wenn die Spannung des Einspeisers aus dem "Ruder läuft" wird der Einspeiser in schnellzeit abgeschaltet. In der Regel bei +10% der Nennspannung, also wo soll die Überspannung her kommen..
Meine Erfahrung zeigt, die am lautesten nach hoher Spannungsqualität schreien, sind die größten Verursacher von Netzrückwirkungen.
Grüße OW
PS: siehe auch Erzeugungsanlagen am Hoch- Mittel- Niederspannungsnetz und die VDE-AR-N 41xx
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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- pit-tip
- Null-Leiter
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Hallo Oberwelle,
Die Hersteller und Betreiber müssten mal etwas mehr investieren (nach dem Verursacherprinzip)
Gruß pit-tip
200 mHz stehen ggfs schon zur Debatte. Mir sind einige Industriebetriebe bekannt die seit der Schwäme von Windkraftanlagen und PV in ihrer Nachbarschaft Probleme haben.Oberwelle hat geschrieben:Moin pit tip,
glaubst du wirklich das Frequenzänderungen im Bereich von wenigen mHz die Frequenzumrichter der Papierfabrik durcheinander bringen ?
Schau dir mal den Frequenzsalat in einem Industrienetz an ( Oberschwingungen ).
Nein. Aber die sich ständig ändernden Lastflußveränderungen wegen der sich ständig ändernden Einspeisungen verursacht Spannungsschwankungen. Ein Spannungsregler kann erst nach Eintritt einer Spannungsveränderung reagieren und nicht im vorraus und somit ist die Spannungsveränderung unweigerlich da!!!Oberwelle hat geschrieben: Und glaubst du wirklich, daß im Verbundnetz die Wind- und Solareinspeiser Spannungsspitzen im Sekundenbereich hervorrufen können.
Wer redet von Überspannungen? Allein durch den Sachverhalt, dass Windkrafteinspeiser wie in deinem beschriebenen Fall vom Netz gehen verschlechtert die Situation um so mehr! Die Windkraftanlagen schalten zu schnell ab und in dem Moment muss die erforderliche Leistung irgendwo anders herkommen und somit verursachen die Windkraftanlagen einen weitern Spannungseinbruch!!!!!!!Oberwelle hat geschrieben: Die Einspeiser dürfen einen Spannungshub von nicht mehr als 2% am Anschlußpunkt verursachen ( Ein / Aus ). Wenn die Spannung des Einspeisers aus dem "Ruder läuft" wird der Einspeiser in schnellzeit abgeschaltet. In der Regel bei +10% der Nennspannung, also wo soll die Überspannung her kommen.. .
Seit dem die ganzen Windparks, PV, etc in Betrieb sind gab es nie soviel Beschwerden wegen Spannungsschwankungen!!!!!!!!!!!!! Die Technik ist einfach noch nicht dafür ausgereift in einem solch großen Maß regional so konzentriert ins Netz einzuspeisen. Ich rede hier von 50MW-Parks und größer.Oberwelle hat geschrieben: Meine Erfahrung zeigt, die am lautesten nach hoher Spannungsqualität schreien, sind die größten Verursacher von Netzrückwirkungen..
Die Hersteller und Betreiber müssten mal etwas mehr investieren (nach dem Verursacherprinzip)
Gruß pit-tip
- Oberwelle
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Moin pit tip,
wir haben doch alle die gleiche Frequenz ?!
Kann es sein, daß die Windanlagen mit Oberschwingungsströmen das Netz "versauen" ?
Ist es nicht so, daß der Industrie bisher zu viele Zugeständnisse gemacht wurden. In einem Netzbereich müssen sich alle angeschlossenen Kunden die max. zur Verfügung stehenden Netzrückwirkungen teilen.
Da in der Vergangenheit aber der Industrie "gestreichelt" wurde, steht den neu anzuschließenden Anlagen nichts mehr zur Verfügung > Spannungsqualität sinkt unter Soll-Wert.
Wer hat da jetzt schuld ?!
Wie oft ändert sich denn die Lastflußrichtung, so oft das die Spannungsregler nicht hinterher kommen ?
Auch hier gilt die 2% Regel.
Die größten Lastsprünge kommen in unserer Gegend übrigens von der Industrie.
Siehe 1 Beitrag nach dem Eröffnungsbeitrag.
Ich hatte in dem Beitrag bemängelt:
Mal die ausgenommen, die sich über den stinkenden oder den lärmenden Einspeiser ärgern ( das hat aber nicht mit der elektrischen Sache zu tun ).
Die meisten realen Beschwerden kommen, wie bereits geschrieben, vom Verursacher selber.. ( so meine Erfahrungen ).
Aber andere Regionen andere Probleme, auch wenn diese vielleicht durch nicht sachgemäße Netz-Planung daneben geht ( > 2% Spg. Anhebung ).
Grüße OW
wir haben doch alle die gleiche Frequenz ?!
Kann es sein, daß die Windanlagen mit Oberschwingungsströmen das Netz "versauen" ?
Ist es nicht so, daß der Industrie bisher zu viele Zugeständnisse gemacht wurden. In einem Netzbereich müssen sich alle angeschlossenen Kunden die max. zur Verfügung stehenden Netzrückwirkungen teilen.
Da in der Vergangenheit aber der Industrie "gestreichelt" wurde, steht den neu anzuschließenden Anlagen nichts mehr zur Verfügung > Spannungsqualität sinkt unter Soll-Wert.
Wer hat da jetzt schuld ?!
Wie oft ändert sich denn die Lastflußrichtung, so oft das die Spannungsregler nicht hinterher kommen ?
Auch hier gilt die 2% Regel.
Die größten Lastsprünge kommen in unserer Gegend übrigens von der Industrie.
Wer redet von Überspannungen?
Siehe 1 Beitrag nach dem Eröffnungsbeitrag.
Ich hatte in dem Beitrag bemängelt:
Und das von einem "Fachmann", das ist nicht sachlich sondern Mist !Aber warum erzählt ein Mitarbeiter der Niedersächsischen Netzleitzentrale, daß bei zu viel Ökostrom die Spannung zu Hause so hoch wird, daß die Geräte kaputt gehen ?
Unsere Region hat davon noch nichts bemerkt ( die ges. Einspeiseleistung in unserer Gegend ist bei ca. 250MVA ).Seit dem die ganzen Windparks, PV, etc. in Betrieb sind gab es nie so viel Beschwerden wegen Spannungsschwankungen!!!!!!!!!!!!!
Mal die ausgenommen, die sich über den stinkenden oder den lärmenden Einspeiser ärgern ( das hat aber nicht mit der elektrischen Sache zu tun ).
Die meisten realen Beschwerden kommen, wie bereits geschrieben, vom Verursacher selber.. ( so meine Erfahrungen ).
Aber andere Regionen andere Probleme, auch wenn diese vielleicht durch nicht sachgemäße Netz-Planung daneben geht ( > 2% Spg. Anhebung ).
Grüße OW
.
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- pit-tip
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Hallo,
wenn es innerhalb von wenigen Minuten Veränderungen von mehreren hundert MW-Einspeiseleistung durch EEG-Anlagen kommt ist das Netz Spannungsschwankungen ausgesetzt. Es gibt leider kein Spannungsregler der in die Zukunft sehen kann. Und das Ganze hat nun wirklich nichts mit Netzrückwirkungen zu tun.
Die Lastflüsse nicht einfach nicht mehr kalkulierbar. Des weiteren verabschieden z.B. Windenergieanlagen beim kleinsten "Netzrauschen" - damit meine ich z.B. einen Spannungseinbruch wegen einer AWE oder Auslösung ausgelöst durch Gewitter.
Wäre schon von Vorteil wenn diese Anlagen so stabil wären wie konventionelle Kraftwerke. Aber dafür müssten die Investoren solcher EEG-Anlagen mehr Geld in die Hand nehmen.
Gruß pit-tip
wenn es innerhalb von wenigen Minuten Veränderungen von mehreren hundert MW-Einspeiseleistung durch EEG-Anlagen kommt ist das Netz Spannungsschwankungen ausgesetzt. Es gibt leider kein Spannungsregler der in die Zukunft sehen kann. Und das Ganze hat nun wirklich nichts mit Netzrückwirkungen zu tun.
Die Lastflüsse nicht einfach nicht mehr kalkulierbar. Des weiteren verabschieden z.B. Windenergieanlagen beim kleinsten "Netzrauschen" - damit meine ich z.B. einen Spannungseinbruch wegen einer AWE oder Auslösung ausgelöst durch Gewitter.
Wäre schon von Vorteil wenn diese Anlagen so stabil wären wie konventionelle Kraftwerke. Aber dafür müssten die Investoren solcher EEG-Anlagen mehr Geld in die Hand nehmen.
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Hallo pit tip,pit-tip hat geschrieben:Hallo,
wenn es innerhalb von wenigen Minuten Veränderungen von mehreren hundert MW-Einspeiseleistung durch EEG-Anlagen kommt ist das Netz Spannungsschwankungen ausgesetzt. Es gibt leider kein Spannungsregler der in die Zukunft sehen kann. Und das Ganze hat nun wirklich nichts mit Netzrückwirkungen zu tun.
Die Lastflüsse nicht einfach nicht mehr kalkulierbar. Des weiteren verabschieden z.B. Windenergieanlagen beim kleinsten "Netzrauschen" - damit meine ich z.B. einen Spannungseinbruch wegen einer AWE oder Auslösung ausgelöst durch Gewitter.
Wäre schon von Vorteil wenn diese Anlagen so stabil wären wie konventionelle Kraftwerke. Aber dafür müssten die Investoren solcher EEG-Anlagen mehr Geld in die Hand nehmen.
Gruß pit-tip
das die Spannungsqualität durch die Windkraft und die Solaranlagen nicht steigt, da stimme ich dir zu.
Aber nicht in dem Maße wie in dem Film erzählt ( zumindest noch nicht ).
Es wird viel Mühe in die Prognose ( Wetter etc. ) von zukünftiger Einspeiseleistung aufgebracht, um so den Lastfluß zu regulieren.
Damit kenne ich mich aber überhaupt nicht aus, da halte ich mich raus.
Der Spannungsregler wurde von mir eingeworfen, weil von Überspannung in dem Beitrag geredet wurde.
Und einen so schnellen Spannungssprung das der Regler das nicht ausgleichen könnte, nun ja da glaube ich nicht dran.
Dann musste ein Ausfall eines Netzbereiches je einen noch viel höheren Spannungssprung bedeuten..
Übrigens die Regler / Stufenschalter die unser VNB einsetzt, Stufen innerhalb von ca. 2 min 8 Stufen das sind 12% der Nennspannung runter, das Hochstufen wird nach 3 nacheinanderfolgenden Stufen, zur Sicherheit unterbunden.
Im übrigen müssen sich die Einspeiser an der Spannungsstützung beteiligen.
Das bedeutet, daß ein Spannungseinbruch durch z.B. eine AWE im "Nachbarnetz" nicht zu einer Abschaltung führt.
Die Anlagen müssen dann sogar Blindleistung in das Netz liefern, um die Spannung zu stützen.
Dies steht auch in der VDE-AR-N 41xx. Stichwort QU-Schutz.
[Abschaltung beim "kleinsten Netzrauschen" > Vektorsprungrelais sind nicht mehr erlaubt.]
Es ist nicht so schlimm wie im Film dargestellt.
Allerdings: Die Stabilität werden solch kleine Anlagen nie aufbringen können, dafür ist die Kurzschlußleistung viel zu gering.
Grüße OW
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Ja gibt es ist aber nicht mit einem Klick gemacht.Alois hat geschrieben:Hallo Mac,
gibt es eine Möglichkeit den Film herunterzuladen? Meine Versuche sind bislang gescheitert. Ein Film, der mit den Geldern der Allgemeinheit gedreht wurde sollte doch der Allgemeinheit dauerhaft zur Verfügung stehen! Oder?
Gruß
Alois
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/p ... a4027.html
Dort die Windows-Media Links kopieren und in einen Downloadmanager wie zB. Orbit einfügen.