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Verfasst: Montag 15. April 2013, 10:10
von IH-Elektriker
Gegen Dummheit gibt es halt kaum vorbeugende Maßnahmen – und grillen in quasi halben „Innenräumen“ gehört m.E. nach in die Rubrik Dummheit !

Und von wegen und DLK – bei uns hier ist die innerhalb Minuten vor Ort da wir hier eine Stützpunktwehr haben. Aber auch das bringt nichts wenn die DLK das Brandobjekt nicht anfahren kann wegen enger Straßen bzw. nur unter großen Schwierigkeiten aufgestellt werden kann (Platzprobleme).

In der Nachbarachaft (2 Häuser weiter) hatten wir letztes Jahr einen Schornsteinbrand – nichts dramatisches und schnell unter Kontrolle, aber irgendwann sollte der Kamin von oben per Drehleiter inspiziert werden. Bis die Drehleiter so in Position war um an den Kamin mit dem Korb ran zu kommen war massives Rangieren und vorher erst mal „umparken“ diverser anderer Fahrzeuge nötig. Wenn es da mal schnell gehen muss wird das interessant – wobei im Notfall dann halt mal schnell die Einfahrten mittels schwerem Gerät leicht verbreitert werden – nur da wollte eben keiner unnötigen Flurschaden anrichten…. :D

Die Straßen sind so schmal das es schwer wird dort beim Rüstwagen an beiden Seiten zu arbeiten und Equipment auszuladen ohne sich auf die Füße zu treten – und wenn dann noch einige Anwohner oder Besucher „dumm“ parken gibt’s Umsatz bei den Autohäusern wegen neuer Aussenspiegel…..

Betreffend Wasserschaden – bei mir daheim reicht ein mittelmäßiger Innenangriff um stockwerksübergreifend zu löschen – von einem im 1.OG versehentlich umgeschütteter 10l-Eimer erreichen ca. 1/3 des Wassers den Fußboden des EG ohne nennenswert gebremst zu werden – leicht zeitverzögert halt. Altbau mit Holzdecken halt, da tropft’s sofort durch…..

Servus

Dirk

Verfasst: Dienstag 16. April 2013, 19:17
von Trumbaschl
Das waren laut Feuerwehr 10000 l Wasser und das Video ist ungefähr 4 oder 5 Stunden nach Ende der Löscharbeiten entstanden.
https://www.youtube.com/watch?v=JI8SgmomJsM

Verfasst: Mittwoch 18. September 2013, 19:26
von Elt-Onkel
Hallo,

ein halbes Jahr später.

http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... of105.html

Ich komme nach 16 Stunden Löschen eben zurück.
Eine Müllumladehalle (ca. 30 x 46 m²) ist ausgebrannt.

Gestern Nacht hat der Hausmüll angefangen zu brennen.

(Blöd nur, das in der Betriebsgenehmigung steht,
daß abends die Halle leer sein muß.)

Wir haben 230 Stück B-Schläuche verlegt.

Es brennt immer noch.
Die obere Schicht vom Plastik-Müll hat sich zu einer Art Regenschirm
ausgebildet.

Morgen geht's weiter.

Ich hatte jetzt 33 Stunden am Stück.

...

Verfasst: Mittwoch 18. September 2013, 20:57
von ego11
Das kennen wir hier in Köln nur zu genüge.

http://www.ksta.de/koeln/gvg-gelaende-i ... 22028.html

Warum es nicht möglich/Vorschrift ist derartige Lager/Sortieranlagen mit Sprinkleranlage entsprechender Leistung zu schützen, ist mir ein Rätsel.

Verfasst: Mittwoch 18. September 2013, 21:21
von Teletrabi
> Es brennt immer noch.
> Die obere Schicht vom Plastik-Müll hat sich zu einer Art Regenschirm
> ausgebildet.


Gelbildner als "Deckel" drauf und dann mit Stickstoff fluten und ein paar Tage warten?

Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 21:23
von Elt-Onkel
Hallo,

es brennt immer noch.

Die Abdeckung mit Gel gestern von 15:00 bis 17:00 Uhr hat es
nicht ersticken können.

Heute Nacht soll ein großer Bagger mit Betonknabber kommen.
Man will die Halle seitlich aufreißen,
den Müll herausangeln,
und draußen löschen.

Heute Abend fahre ich wieder hin.
Mal sehen wie weit wir morgen früh sind.

http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... of105.html

http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... of101.html

...

Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 21:59
von -Claus-
Hallo Elt_Onkel
Dein beschriebener Fall ist doch kein Einzelfall. Wäre es nicht an der Zeit, dass Lagerverhalten (Vorschriften) in deraartigen Unternehmen neu zu schreiben?
Gruß
Claus

Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 22:18
von cyclist
Hallo!
Auch hier in Bochum ist letztens eine große Halle mit Recyclingmaterial abgebrannt. Angeblich auch ohne das giftige Stoffe am Boden niedergegangen sind... Trotzdem sollte man aber Gemüse etc. gründlichst waschen, oder auf den Verzehr verzichten. Meldung in der WAZ

Es ist dort auch schon der 3. Brand. Diesmal war ein technischer Defekt an einem Förderband wohl der Auslöser.

Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 22:20
von Tobi P.
Moin,

interessant ist ja dass die Feuerwehr das Gebäude aufgrund des giftigen Rauchs nicht betreten kann. Könnte also bitte mal jemand der anwesenden Presse erklären dass in den komischen Flaschen die die roten Kollegen auf dem Rücken tragen kein Löschwasser sondern Atemluft drin ist und dass das in Zusammenhang mit den noch komischeren Masken dem umluftunabhängigem Atemschutz dient?


Gruß Tobi

Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 22:45
von Max60
@Tobi: Das EVA (Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe)-Verhalten von Reportern dürfte doch bekannt sein. Da rollen dann anstatt eines Löschzuges, auf einmal 4 Löschzüge und so :P