melange hat geschrieben:Hallo Gespenst
Fahrrad-Dynamo - gute Idee. Bei den alten mit Metallgehäuse ist das Gehäuse der zweite Pol. Bei den modernen aus Kunststoff sollten zwei Anschlüsse vorhanden sein.
Spannungsregler - sind für Gleichspannung, du bist jetzt aber bei Wechselspannung.
Aber warum die Schwankungen ausgleichen ? Ist doch so viel realistischer.
Wenn du nicht gleichmäßig kurbelst, läuft der Motor halt nicht rund.
Alles klar!
melange hat geschrieben:Wahrscheinlich stehen in deiner Formel sowohl die Frequenz als auch die Spannung im Nenner (die Spannung auch noch quadratisch).
Je kleiner die Frequenz (mit der Handkurbel schaffst du sicher keine 50Hz)
und je kleiner die Spannung, desto größer die notwendige Kapazität.
Genau jene Formel meine ich. Aber Moment mal... Dein Versuchsaufbau ist ja quasi ein Drehstrommotor, der nun aber mit Wechselstrom betrieben werden soll - dazu wäre ja, diese "Steinmetzschaltung" notwendig - oder nicht? Dann müsste die Formel ja theoretisch wieder stimmen, da sie für Drehstrom-Asynchronmotoren bei einphasigem Wechselstrombetrieb mit Betriebskondensator gedacht ist. Ich könnte also die Kapazität für den Kondensator berechnen. Nennleistung und -spannung des Dynamos kenne ich ja, die sind ja vom Hersteller angegeben, wenn ich jetzt nicht wieder völlig daneben liege. Müsste dann ja eigentlich nur noch die Frequenz in Erfahrung bringen. Der Kondensator ist doch auf die maximale Belastung auszulegen, wenn ich mich nicht irre.
ABER: Mein Thema ist ja nicht der Drehstrom-Asynchronmotor, sondern der Kondensatormotor. Da würde doch dann eigentlich der dritte Elektromagnet wegfallen. Oder geht das aus irgendwelchen Gründen so nicht (Wieso, weshalb, warum)?
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, das ganze zu zeichnen und diesem Beitrag anzuhängen, damit verständlich wird, wie ich mir das vorstelle. Oben die meiner Meinung nach richtige Variante für den Anschluss des Drehstrommotor-Versuchsaufbau, unten die meiner Meinung nach logisch folgende Konsequenz für den Aufbau als Kondensatormotor.
Ich habe keine Ahnung, ob ich die richtigen Anschlüsse erwischt habe, ich wüsste nicht, was den Unterschied ausmacht, daher würde ich mich über Verbesserungsvorschläge sehr freuen.
melange hat geschrieben:Nimm den größten, den du kriegen kannst, aber für Wechselspannung, also kein Elektrolyt oder Tantal.
Sollten dann mindestens einige Mikrofarad sein.
Beim selberwickeln wirst du diese Werte nicht erreichen können, weil du
viel dünnere Folien verwenden müstest.
Ok, aber warum darf es denn kein Elektrolyt oder Tantal sein?
Oder @chris11: Warum kann es denn auch ein Elektrolyt sein?
melange hat geschrieben:Mein Tip : geh zu dem nächst gelegenen Repair-Cafe, erkläre dort dein Projekt, dann wirst du bestimmt gegen eine kleine Spende sowohl Dynamo als auch Kondensator bekommen können.
Gruß
melange
Danke, das kannte ich noch gar nicht. Ich werde aber erstmal in der Schule fragen. Da muss es doch sowas geben!
Der Weg zum nächsten Repair-Cafe ist nämlich schon ne kleine Reise und das hat auch erst am kommenden Samstag wieder auf, das wird dann ziemlich knapp...