Erfahrung mit VAKUUMDÄMMUNG?
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Erfahrung mit VAKUUMDÄMMUNG?
MFG
Hadde
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VDE Vorschriften beachten.
Alle angaben sind ohne Gewähr.
> Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt ...
Hadde
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- Oberwelle
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Prinzipiell eine tolle Sache, gerade als platzsparender Vollwärmeschutz für Immobilien, aber da gibt es noch ein paar Nachteile...
Zunächst 'mal die Vorteile:
1. Sehr kleine Aufbauhöhe, bzw. Dämmstoffdicke.
2. Keine Sauerei bei der Montage (umherfliegende Polystyrolkügelchen etc.)
3. Verlockend gute Isolation
Nun die Nachteile:
1. Perfekte Planung ist Grundvoraussetzung, man bekommt einen kompletten Bausatz für z.B. ein Haus. Planungs- bzw. Messfehler werden beliebig teuer.
2. Grundsätzlich schon deutlich teurer als bewährte Alternativprodukte.
3. Mechanische Beschädigung zerstört jeweils die Isolationsfähigkeit einer kompletten Platte, egal ob bei unvorsichtiger Montage oder später irgendwanneinmal durch Bohr- oder Nagellöcher, Spechte, Fahrradlenker, umfallende Leitern oder Möbel etc.
4. Die korrekte Montage ist nix für "Feld-, Wald- und Wiesenisolierer", ohne spezielle Schulung (mehrtägig!) des Personals ist ein Fiasko vorprogrammiert.
5. Ungeklärtes Langezeitverhalten, insbesondere bzgl. Dichtheit der Hülle.
Ich kenne ein Objekt, an dem stellenweise Vakuum-Isolations-Paneele als Fassadendämmung verwandt wurden. Abgesehen vom astronomischen Preis und der Probleme der Montage (siehe Nachteile, Punkt 1 & 3) tun die Dinger anscheinend das, was sie sollen. Einer wissenschaftlichen Studie entspricht mein Wissen allerdings nicht.
Zunächst 'mal die Vorteile:
1. Sehr kleine Aufbauhöhe, bzw. Dämmstoffdicke.
2. Keine Sauerei bei der Montage (umherfliegende Polystyrolkügelchen etc.)
3. Verlockend gute Isolation
Nun die Nachteile:
1. Perfekte Planung ist Grundvoraussetzung, man bekommt einen kompletten Bausatz für z.B. ein Haus. Planungs- bzw. Messfehler werden beliebig teuer.
2. Grundsätzlich schon deutlich teurer als bewährte Alternativprodukte.
3. Mechanische Beschädigung zerstört jeweils die Isolationsfähigkeit einer kompletten Platte, egal ob bei unvorsichtiger Montage oder später irgendwanneinmal durch Bohr- oder Nagellöcher, Spechte, Fahrradlenker, umfallende Leitern oder Möbel etc.
4. Die korrekte Montage ist nix für "Feld-, Wald- und Wiesenisolierer", ohne spezielle Schulung (mehrtägig!) des Personals ist ein Fiasko vorprogrammiert.
5. Ungeklärtes Langezeitverhalten, insbesondere bzgl. Dichtheit der Hülle.
Ich kenne ein Objekt, an dem stellenweise Vakuum-Isolations-Paneele als Fassadendämmung verwandt wurden. Abgesehen vom astronomischen Preis und der Probleme der Montage (siehe Nachteile, Punkt 1 & 3) tun die Dinger anscheinend das, was sie sollen. Einer wissenschaftlichen Studie entspricht mein Wissen allerdings nicht.
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- Null-Leiter
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Moin,
würde ich mir nich einbauen wollen. wie schon gsagt wurde Beschädigungsgefahr zum einen und die Frage, wie lange ein Vakuum Vakuum bleibt zum anderen. Sobald das nicht mehr ohne weiteres tauschbar ist, würd ich es nicht verwenden wollen.
Geht's um nachträgliche Dämmung die möglichst dünn ausfallen soll (muss) oder was regulär geplantes einer künftigen Wand? Definitiv ausschließen würd ich es als Kerndämmung für mehrschichtiges Mauerwerk. Ist zwar halbwegs geschützt (bis wer ne Außenlampe von innen versorgen will...), aber bei defekten praktisch nicht mehr zugänglich. Als WDVS meinetwegen, aber auch da wäre meien skepsis zu langzeitauglichkeit bei den üblichen WDVS-Preisen zu groß, als sowas verbauen zu wollen. Ne Maschinenverkleidung, wo man das Deckblech jederzeit runterupfen und die Isolierung ausbesser kann, wäre vileleicht noch denkbar. Oder Lagerschuppn aus nicht tragenden Trapezblechen oder so.
würde ich mir nich einbauen wollen. wie schon gsagt wurde Beschädigungsgefahr zum einen und die Frage, wie lange ein Vakuum Vakuum bleibt zum anderen. Sobald das nicht mehr ohne weiteres tauschbar ist, würd ich es nicht verwenden wollen.
Geht's um nachträgliche Dämmung die möglichst dünn ausfallen soll (muss) oder was regulär geplantes einer künftigen Wand? Definitiv ausschließen würd ich es als Kerndämmung für mehrschichtiges Mauerwerk. Ist zwar halbwegs geschützt (bis wer ne Außenlampe von innen versorgen will...), aber bei defekten praktisch nicht mehr zugänglich. Als WDVS meinetwegen, aber auch da wäre meien skepsis zu langzeitauglichkeit bei den üblichen WDVS-Preisen zu groß, als sowas verbauen zu wollen. Ne Maschinenverkleidung, wo man das Deckblech jederzeit runterupfen und die Isolierung ausbesser kann, wäre vileleicht noch denkbar. Oder Lagerschuppn aus nicht tragenden Trapezblechen oder so.
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- Null-Leiter
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Normale Dämmsysteme sind bei entsprehender Wandstärke eigentlich ausreichend.
Der Wärmeverlust lässt sich gut berechnen.
http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/
Der Wärmeverlust lässt sich gut berechnen.
http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/
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Laut Herstellerdaten soll sich die Dämmung auch nach Vakuumverlust nicht sonderlich viel verschlechtern.
Für die versehentliche Verletzung der Dämmung gibt es Schutzmatten usw., die die Dämmung vor "Verletzungen" schützen soll.
Der Große Vorteil ist eben die Platzersparnis Jedoch kann dies der Preis nicht weg machen.
Für die versehentliche Verletzung der Dämmung gibt es Schutzmatten usw., die die Dämmung vor "Verletzungen" schützen soll.
Der Große Vorteil ist eben die Platzersparnis Jedoch kann dies der Preis nicht weg machen.
MFG
Hadde
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- Null-Leiter
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Moin,
Preise:
http://www.rooftrade.at/asp_service/upl ... e-2010.pdf
und wenn man hier liest, scheint ja immer noch eine zusätzliche Schicht mit Unterkonstruktion außenseits aufgebracht zu werden - das relativiert den Dickengewinn dann doch merklich.
http://download.nachhaltigwirtschaften. ... ysteme.pdf
Die 0,4 sind schon recht pessimistishc als vergleich herangezogen. Verbreitet ist inzwischen bei EPS/XPS lamda= 0,035; 0,032 inzwischen auch verfügbar. PUR geht dann bis in die unteren 0,02xer Bereiche. Also kaum schlechter als die belüftete Vakuumplatte. Oder anders gesagt, mit 10 cm 0,024 sind die ENEV-anforderungen erfüllt. Gut, mit intaktem Vakuum reichen dann 20 mm. solange es dicht bleibt. Kommen aber noch nur 3 cm zusätzliche Schicht drauf, sind wir zwar bei fünffacher Dämmleistung des Materials, aber nur noch halber Aufbaudicke für aber mindestens zehnfachen Preis. Ob das letzte bisschen Energieverrbauchsreduktion noch den Aufpreis rechtfertigt? Bin ich skeptisch.
Preise:
http://www.rooftrade.at/asp_service/upl ... e-2010.pdf
und wenn man hier liest, scheint ja immer noch eine zusätzliche Schicht mit Unterkonstruktion außenseits aufgebracht zu werden - das relativiert den Dickengewinn dann doch merklich.
http://download.nachhaltigwirtschaften. ... ysteme.pdf
Die 0,4 sind schon recht pessimistishc als vergleich herangezogen. Verbreitet ist inzwischen bei EPS/XPS lamda= 0,035; 0,032 inzwischen auch verfügbar. PUR geht dann bis in die unteren 0,02xer Bereiche. Also kaum schlechter als die belüftete Vakuumplatte. Oder anders gesagt, mit 10 cm 0,024 sind die ENEV-anforderungen erfüllt. Gut, mit intaktem Vakuum reichen dann 20 mm. solange es dicht bleibt. Kommen aber noch nur 3 cm zusätzliche Schicht drauf, sind wir zwar bei fünffacher Dämmleistung des Materials, aber nur noch halber Aufbaudicke für aber mindestens zehnfachen Preis. Ob das letzte bisschen Energieverrbauchsreduktion noch den Aufpreis rechtfertigt? Bin ich skeptisch.