Intelligente Heizungsteuerung

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Oberwelle
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Intelligente Heizungsteuerung

Beitrag von Oberwelle »

Moin..

ich suche ein System, mit dem ich meine Heizungsanlage ( Gastherme mit mehreren Heizungen ) steuern kann.

Ich möchte, daß wenn ein dezentraler Raumthermostat bedarf meldet, über ein Zentrales Steuergerät die Gastherme eingeschaltet wird.
Zur Zeit wird über ein zentralen Thermostaten die Vorlauftemperatur geregelt.
Diesen zentralen Thermostaten möchte ich auf mehrere Unterstellen auftrennen, so daß wenn "großer" Bedarf z.B. in der ersten Etage vorhanden ist, ein dezentraler Thermostat dies an die Zentrale meldet und bei zu großer Abweichung die Vorlauftemperatur anhebt.

Angeschaut habe ich mir die Systeme von ELV.. aber nicht wirklich fündig geworden ( dort gibt es nur Ein/Aus Schalter für die Umwältspumpe ) :(


Grüße OW
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Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Warum die VL-Temperatur anheben?
Richtig eingestellte Kennlinien + Druckgeregelte (=Mengenbedarf) Umwälzpume sollten doch eigentlich prima funktionieren?

Fußbodneheizung oder Radiatoren?
Direkt am Kessel oder Mischer für VL?
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin TT,
Teletrabi hat geschrieben:Warum die VL-Temperatur anheben?
Richtig eingestellte Kennlinien + Druckgeregelte (=Mengenbedarf) Umwälzpume sollten doch eigentlich prima funktionieren?

Fußbodneheizung oder Radiatoren?
Direkt am Kessel oder Mischer für VL?
Die jetzige Steuerung ist leider so..

Wenn die Raumtemperatur mit dem eingestellten Wert des ( zentralen ) Raumthermostat stark abweicht, wird die VL-Temperatur angehoben..

Es sind nur Radiatoren verbaut, direkt am Kessel, ein Speicher bzw. eine druckgeführte Umwälzpumpe ist nicht vorhanden.

Grüße OW
.
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Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

...und du willst jetzt mehrere Sensoren, von denen sich der kälteste durchsetzt?
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Teletrabi hat geschrieben:...und du willst jetzt mehrere Sensoren, von denen sich der kälteste durchsetzt?
Genau !
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Etrick
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Beitrag von Etrick »

Hallo,

bei Zweipunktthermostaten reicht eine ODER Verknüpfung.

Sonst ist ein Multiplexer und ein µController nötig (Scanner) der ständig die Fühler abklappert und den kältesten durchschaltet.


Gruß

Achim
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Woraus resultiert die Untertemperatur gegenüber dem Referenzsensor?
Temporär anderes Nutzungsverhalten als im Regelbewohnen?
Zeitweilig zusätzliche Beheizung aus anderer Quelle?
Raum X kühlt bei sinkender Außentemperatur stärker aus?
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin TT,

die Räume sind je nach Sonnenstand und Windverhältnisse unterschiedlich warm.
Ein Kind 1 auf der Südseite ( 1OG ) braucht im Winter bei Sonnenschein und Windstille keine Heizung..

Das Bad bzw. Kind 2 auf der anderen Seite aber schon.
Der Referenz Thermostat ist im Erdgeschoss, wenn der Backofen läuft, geht die Heizung aus.. :(

Dann muß ich den Referenz Thermostat im EG höher stellen ( kalt, keine Sonne/Wind ), damit es oben nicht kalt wird..

Die Heizung / Therme ist schon für einen Wechsel vorgemerkt. Ist es mit den "Neuen" dann einfacher.. ?


Grüße OW
.
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Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Wenn eh neue Hardware ansteht und du größtmögliche Flexibilität willst, dann nimmst statt der Hersteller-Regelung eine UVR 1611 + Zeit zum Programmieren...

Wie alt ist deine Heizung etwa? Raumfühler als weitere Verbesserung von Außentemperaturführung oder ein Fossil, dass sich um sowatt wie's Wetter noch gar nich gekümmert hat?

Vielleicht geht das aber auch mit deiner jetzigen schon deutlich besser als aktuell...
Backofen-Beeinflussung: Falscher Sensorstandort. Ein möglichst repräsentativer, von eternen Wärmequellen möglichst wenig beeinflusster Standort sollte es sein.

Wind: Lässt sich an der Dichtheit was ändern? Wenn dir Wind in die Bude drückt, zieht dir umgekehrt auch warme Luft irgednwo raus. An Fensterritzen mag das noch halbwegs problemlos sein, zieht es hingegen durch Dämmschichten und kühlt da ab, kondensiert Luftfeuchtigkeit aus und über kurz oder lang säuft dir die Dämmung ab,womit sie dann weniger bis keine Dämmwirkung mehr hat, damit den Kondensationsefekt noch verstärkt und nete Schimmelbrutstätten ergibt.
Sonnenabhängigkeit:
Joa, dafür gibt es ja (vermutlich) noch die Raumthemrostate, dass solche solaen Gewinne dann zu einem abregeln der Zimmerheizung führen. Idealerweise sollte bei gut abgeglichener Heizung eine Außentemperatur/Innenraumführung für konstante haltung der Soll-Temperatur sorgen, ohne dass dieRaumthermostate eingreifen. Die Regeln dann nur noch eine Überheizung aus externen Quellen ab.

Was findest du vor, wenn du heute Abend alle Thermostatköpfe an den Heizungen voll aufdrehst und morgen Abend wiederkommst?
Hocheffizienspumpe würde ich schon mal auf die Einkaufsliste setzen (gibt's da noch Förderung drauf?)
DBY656
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Aufwand >> Ertrag

Beitrag von DBY656 »

Mir erscheint der Aufwand mit mehreren Raum-Thermostaten für zu aufwendig und zu wenig sinnvoll. Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung, da war dieses im Raum mit der größten Sonneneinstrahlung montiert. Das bestehende Thermostat ist so im eigenlichen Sinne nicht anderes wie als "Heizung aus/ein" zu gebrauchen.

Jeder Heizkörper verfügt doch über ein eigenes Regelventil, oder ??
Steuerung der Therme mittels Aussen(fühler)-Thermostat an der Nord-Seite des Gebäudes ist zu empfehlen.

Gruß Markus
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