Katastrophen im Altbau
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 2000
- Registriert: Mittwoch 11. Februar 2004, 12:17
- Kontaktdaten:
Re: Katastrophen im Altbau
Solche Verbindungen in der Wand kenne ich. Wiener Mehrfamilienhaus kurz vor dem 1. Weltkrieg gebaut, pseudo-nobel (relativ kleine Wohnungen, 2 Zimmer mit ca. 60 m2, für bürgerliches Wohnen war das mager), alles schon mit elektrischem Licht. Die Wohnung, in der ich zu tun hatte, hatte weitgehend noch die Originalinstallation. G-Drähte (Cu-Leiter 1 mm2 mit Gummi-Isolierung und Baumwoll-Umhüllung) einfach eingeputzt. In der Hoffnung, Durchbrüche durch die selbst im 4. Stock noch 60 cm dicke Mittelmauer nützen zu können, habe ich ein paar der alten Leitungen verfolgt.
Ergebnis: von allen Schalter, Steckdosen, Wandleuchten etc. liefen die Leitungen senkrecht nach oben. Anstelle der üblichen waagrechten Leitung 30-40 cm unter der Decke mit nach Bedarf Abzweigrahmen lief die Leitung hier direkt an die Holz-Rohdecke genagelt und alle Abzweige waren wie im Bild oben einfach im Putz erledigt. An der Mittelmauer lief die Leitung über der Tür senkrecht nach unten, zwischen Blockzarge und Mauer ins Nebenzimmer und dort wieder nach oben. Durfte also doch die extra-langen Bohrer holen...
"Natürlich" überall Schukosteckdosen aus den 70ern, aber nirgends außer in der Küche tatsächlich mit PE. Schutz durch nichtleitende Räume war tatsächlich noch gegeben, Ofenheizung.
Ergebnis: von allen Schalter, Steckdosen, Wandleuchten etc. liefen die Leitungen senkrecht nach oben. Anstelle der üblichen waagrechten Leitung 30-40 cm unter der Decke mit nach Bedarf Abzweigrahmen lief die Leitung hier direkt an die Holz-Rohdecke genagelt und alle Abzweige waren wie im Bild oben einfach im Putz erledigt. An der Mittelmauer lief die Leitung über der Tür senkrecht nach unten, zwischen Blockzarge und Mauer ins Nebenzimmer und dort wieder nach oben. Durfte also doch die extra-langen Bohrer holen...
"Natürlich" überall Schukosteckdosen aus den 70ern, aber nirgends außer in der Küche tatsächlich mit PE. Schutz durch nichtleitende Räume war tatsächlich noch gegeben, Ofenheizung.
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Hallo,
Solche Aktionen ziehen sich über Wochen, immer wider mal die eine oder andere Stunde...
Zurück zu Lager im 1. Stock, diese Leitungen konnte ich lange nicht zuordnen.
Erst als im Dachboden darüber, die Platten weggeräumt wurden kam da was zum Vorschein.
Die Rohre nach rechts endeten mit blanken Drähten einfach, die Lösung hier war recht einfach: eine große Zange holen und alles rausreißen...
naja so ganz "freie Hand" ist es nicht, es läuft eher nach : der stete Tropfen höhlt den Stein.
Solche Aktionen ziehen sich über Wochen, immer wider mal die eine oder andere Stunde...
Zurück zu Lager im 1. Stock, diese Leitungen konnte ich lange nicht zuordnen.
Erst als im Dachboden darüber, die Platten weggeräumt wurden kam da was zum Vorschein.
Die Rohre nach rechts endeten mit blanken Drähten einfach, die Lösung hier war recht einfach: eine große Zange holen und alles rausreißen...
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Nachdem praktisch alle Gummiaderleitungen raus sind gibt es nur noch eine abstruse Konstruktion:
Rechts wurde durch die Wand gebohrt das ist schonmal offensichtlich. An der Hinterseite gib es eine Modul MB Steckdose.
Natürlich ist Spannung drauf.
Ich hatte zuerst den Verdacht das die PVC Schlauchleitung diese Steckdose versorgt, aber es war umgekehrt es wird hier Strom abgezapft.
Nach ein bisschen rütteln an den Drähten (mit der blockklemme) kommt hinter einem Schrank eine weitere Stockdose zum Vorschein, die damit versorgt wurde.
Ich war dann mal so frei und habe das einfach abgebaut, da bis heute keiner gemeckert hat dürfte die Steckdosen keiner vermissen.
Dann eine Großpackung mit Federdeckeln bestellt und die Unmengen von offenen Löcher zugemacht.
Grüße
Rechts wurde durch die Wand gebohrt das ist schonmal offensichtlich. An der Hinterseite gib es eine Modul MB Steckdose.
Natürlich ist Spannung drauf.
Ich hatte zuerst den Verdacht das die PVC Schlauchleitung diese Steckdose versorgt, aber es war umgekehrt es wird hier Strom abgezapft.
Nach ein bisschen rütteln an den Drähten (mit der blockklemme) kommt hinter einem Schrank eine weitere Stockdose zum Vorschein, die damit versorgt wurde.
Ich war dann mal so frei und habe das einfach abgebaut, da bis heute keiner gemeckert hat dürfte die Steckdosen keiner vermissen.
Dann eine Großpackung mit Federdeckeln bestellt und die Unmengen von offenen Löcher zugemacht.
Grüße
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Hallo zusammen,
beim entfernen eines Kleiderschrankes (in einer der Wohnungen) kommt eine alte Drehstromsteckdose zum Vorschein, ratet mal bei wem das Telefon dann geklingelt hat...
Als erstes habe ich versucht herauszufinden wo der Verteiler dafür sitzt, das war schon mal eine Aufgabe. Die Wohnung hat einen UV mit einer Handvoll Diazed Sockel aber das ist alles nur fürs Licht & Steckdosen.
Ich bekomme die Info das hier mal ein großer Kühlschrank stand, im Dachgeschoss gibt es einen weiteren Verteiler.
Die Sicherungen unten links fallen ins Auge, herausgedreht und gemessen: Treffer.
Da steht aber auch "Boiler" also könnte noch was anderes auf diesen Sicherungen hängen...
Da im anschließenden Gespräch nicht geklärt werden konnte, was genau damit gemeint sein könnte,
wurde die Steckdose demontiert und die Leitung dahinter verfolgt.
Der Anschluss der Steckdose ist ja schon wider ein Thema für sich...
Die PVC Schlauchleitung ging etwa zwei Meter zu einer überputzten Klemmdose, von dort mit Gummiaderleitung ins obere Stockwerk.
Im Dachboden darüber wurde folgende Abzweigdose entdeckt:
Das von unten kommende Evilon Rohr geht zur Steckdose, rechts geht es weiter mit grün-grün-rot-rot.
Von links steht weiß-weiß weiß-grau an (in 2,5² sogar) das dürfte die Zuleitung sein.
beim entfernen eines Kleiderschrankes (in einer der Wohnungen) kommt eine alte Drehstromsteckdose zum Vorschein, ratet mal bei wem das Telefon dann geklingelt hat...
Als erstes habe ich versucht herauszufinden wo der Verteiler dafür sitzt, das war schon mal eine Aufgabe. Die Wohnung hat einen UV mit einer Handvoll Diazed Sockel aber das ist alles nur fürs Licht & Steckdosen.
Ich bekomme die Info das hier mal ein großer Kühlschrank stand, im Dachgeschoss gibt es einen weiteren Verteiler.
Die Sicherungen unten links fallen ins Auge, herausgedreht und gemessen: Treffer.
Da steht aber auch "Boiler" also könnte noch was anderes auf diesen Sicherungen hängen...
Da im anschließenden Gespräch nicht geklärt werden konnte, was genau damit gemeint sein könnte,
wurde die Steckdose demontiert und die Leitung dahinter verfolgt.
Der Anschluss der Steckdose ist ja schon wider ein Thema für sich...
Die PVC Schlauchleitung ging etwa zwei Meter zu einer überputzten Klemmdose, von dort mit Gummiaderleitung ins obere Stockwerk.
Im Dachboden darüber wurde folgende Abzweigdose entdeckt:
Das von unten kommende Evilon Rohr geht zur Steckdose, rechts geht es weiter mit grün-grün-rot-rot.
Von links steht weiß-weiß weiß-grau an (in 2,5² sogar) das dürfte die Zuleitung sein.
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Als erstes die Gummiaderleitungen ausgezogen und das Evlionrohr demontiert.
Dann mit der Verfolgung der grün-roten Adern begonnen, die laufen im dunklen Dachboden noch bis ganz nach hinten und da steht (wer hätte es geahnt) ein Boiler.
Die Wasserrohre sind bereits abgeschnitten, der dürfte schon länger nicht mehr im Betrieb sein.
Damit keiner auf die Idee kommt, die dazugepfuschte Steckdose könnte noch nützlich sein, sofort Werkzeug geholt und mit der Demontage begonnen.
Ich wollte dann auch die 2,5er Drähte ausziehen, aber im Verteiler praktisch kein Platz zum arbeiten. Im Stiegenhaus sieht bin ich dann auf einen Deckel aufmerksam geworden.
Den hätte ich besser nicht abgenommen...
Da drinnen sieht es extrem aus, recht oben sind die Weißen Drähte erkennbar, nach dem Abschneiden lassen sie sich sogar ausziehen.
Schnell wieder zugemacht, diesen Kampf kann ich zwar gewinnen, aber der "Krieg" hier drinnen ist eine andere Liga...
Dann mit der Verfolgung der grün-roten Adern begonnen, die laufen im dunklen Dachboden noch bis ganz nach hinten und da steht (wer hätte es geahnt) ein Boiler.
Die Wasserrohre sind bereits abgeschnitten, der dürfte schon länger nicht mehr im Betrieb sein.
Damit keiner auf die Idee kommt, die dazugepfuschte Steckdose könnte noch nützlich sein, sofort Werkzeug geholt und mit der Demontage begonnen.
Ich wollte dann auch die 2,5er Drähte ausziehen, aber im Verteiler praktisch kein Platz zum arbeiten. Im Stiegenhaus sieht bin ich dann auf einen Deckel aufmerksam geworden.
Den hätte ich besser nicht abgenommen...
Da drinnen sieht es extrem aus, recht oben sind die Weißen Drähte erkennbar, nach dem Abschneiden lassen sie sich sogar ausziehen.
Schnell wieder zugemacht, diesen Kampf kann ich zwar gewinnen, aber der "Krieg" hier drinnen ist eine andere Liga...
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Beim anschließenden Zusammenräumen fällt noch diese Bastelei ins Auge:
Wurde natürlich mitgenommen und entsorgt.
Beim zerlegen der Überbleibsel, fällt auf das dem Anschlusskabel des Boilers schon mal zu warm geworden ist...
Was mich immer noch wundert ist die grün-grün-rot-rot Bastelei, wie kommt man nur auf solch eine Idee...
Hudrin:
Grüße
Wurde natürlich mitgenommen und entsorgt.
Beim zerlegen der Überbleibsel, fällt auf das dem Anschlusskabel des Boilers schon mal zu warm geworden ist...
Was mich immer noch wundert ist die grün-grün-rot-rot Bastelei, wie kommt man nur auf solch eine Idee...
Hudrin:
Grüße
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 1515
- Registriert: Sonntag 27. März 2005, 01:20
- Wohnort: Nideggen
- Kontaktdaten:
Re: Katastrophen im Altbau
Der „Deckel im Stiegenhaus“ ist doch die Rückseite des Verteilers vom Anfang?
Da hängt ein eHZ dran und ist somit in diesem Zustand noch in Betrieb??
Da hängt ein eHZ dran und ist somit in diesem Zustand noch in Betrieb??
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 2000
- Registriert: Mittwoch 11. Februar 2004, 12:17
- Kontaktdaten:
Re: Katastrophen im Altbau
Österreichische Netzbetreiber haben meiner Erfahrung nach nicht das geringste Interesse, von sich aus Modernisierungen anzustoßen, turnusmäßige Zählerwechsel erfolgen nahezu unabhängig vom Zustand der Anlage. Nur wenn der Kunde Änderungen wünscht, ist sofort das komplette Programm fällig.
Die Zuleitung vom Boiler wirkt schon nach thermischem Einfluss in der Größenordnung "Lötlampe", eher als nach Überlastung.
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Hallo,
ja das ist die Rückseite des Verteilers, da hängen die beiden Wohnungen drauf.
Dabei haben wir einige Zählerkästen im laufenden Betrieb modernisiert und soweit ich das im Gespräch da mitbekommen habe wurden die Eigentümer hier vor die Wahl gestellt: modernisieren oder der Strom wird abgeschaltet.
Wobei dazugesagt werden muss: die Anlagen waren allesamt in SEHR schlechten Zustand.
Zähler noch auf Holzbrettern, teilweise in durchfeuchteten Kellern so das alle ungeschützten Metallteile vor Rost nur so blühten.
In einem Mehrparteienhaus aus 18XX hatten sich Bastler an der (teilweise noch originalen) Elektrischen Anlage ausgetobt, aufgefallen war hier das auf gewissen Zählern praktisch nichts lief obwohl die Wohnungen bewohnt waren.
Diese Alten Zählerfelder waren ja komplett Unterputz, so haben wir den Gipsputz um die Betriebsmittel abgeschlagen um die Leitungsführung zu sehen, leider war das vor Zeiten der Digitalkamera (das wäre heut ein sehenswertes Foto), so viele Pfuschereien, Flickstellen und Stromdiebstahl auf zwei Quadratmeter² habe ich nie wieder gesehen...
Was anderes:
Einer aus dem Büro kommt auf mich zu: es riecht jetzt hin und wider verbrannt, ich musste nicht lange suchen:
"Schuld" war ein 2kW Heizlüfter...
grüße
ja das ist die Rückseite des Verteilers, da hängen die beiden Wohnungen drauf.
Ja, das ist mittlerweile so, war aber in den 90ern anders: Damals habe ich als Mädchen-für-alles bei einem Dorfelektriker gearbeitet, dieser hat in den Wintermonaten wo auf den meisten Baustellen die Arbeit ruhte, für EVU's Arbeiten gemacht (die sie offensichtlich nicht selbst machen wollten...)Trumbaschl hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Januar 2022, 22:47 Österreichische Netzbetreiber haben meiner Erfahrung nach nicht das geringste Interesse, von sich aus Modernisierungen anzustoßen...
Dabei haben wir einige Zählerkästen im laufenden Betrieb modernisiert und soweit ich das im Gespräch da mitbekommen habe wurden die Eigentümer hier vor die Wahl gestellt: modernisieren oder der Strom wird abgeschaltet.
Wobei dazugesagt werden muss: die Anlagen waren allesamt in SEHR schlechten Zustand.
Zähler noch auf Holzbrettern, teilweise in durchfeuchteten Kellern so das alle ungeschützten Metallteile vor Rost nur so blühten.
In einem Mehrparteienhaus aus 18XX hatten sich Bastler an der (teilweise noch originalen) Elektrischen Anlage ausgetobt, aufgefallen war hier das auf gewissen Zählern praktisch nichts lief obwohl die Wohnungen bewohnt waren.
Diese Alten Zählerfelder waren ja komplett Unterputz, so haben wir den Gipsputz um die Betriebsmittel abgeschlagen um die Leitungsführung zu sehen, leider war das vor Zeiten der Digitalkamera (das wäre heut ein sehenswertes Foto), so viele Pfuschereien, Flickstellen und Stromdiebstahl auf zwei Quadratmeter² habe ich nie wieder gesehen...
Stimmt, da hat sicher der Installateur beim Löten/Schweißen nicht aufgepasst.Trumbaschl hat geschrieben: ↑Dienstag 4. Januar 2022, 22:47 Die Zuleitung vom Boiler wirkt schon nach thermischem Einfluss in der Größenordnung "Lötlampe", eher als nach Überlastung.
Was anderes:
Einer aus dem Büro kommt auf mich zu: es riecht jetzt hin und wider verbrannt, ich musste nicht lange suchen:
"Schuld" war ein 2kW Heizlüfter...
grüße
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 75
- Registriert: Freitag 28. April 2017, 22:42
- Wohnort: Tirol/AT
Re: Katastrophen im Altbau
Hallo,
es nähert sich eine größere Baustelle: die ehemalige Garage/Lagerhalle mit angrenzenden Bürohaus ist verkauft und soll abgebrochen werden.
Mein "Auftrag" wäre eigentlich recht simpel, die Bude Spannungsfrei machen, das ist mir aber zu langweilig, also werde ich da mal durchsteigen bevor die Hilfsarbeiter des Abbruchunternehmens sich alles holen.
Die Garage selbst hat eine ~25m Freileitung die danach irgendwie zum HV geht, wie und wo muss noch herausgefunden werden, das sind total über 80m durch mehrere Gebäudeteile. (roter Kringel ist der UV)
Das hinten angrenzende Bürogebäude ist eigentlich recht neu (2007-2009) und war auch bis vor kurzen von einer Versicherung noch belegt.
Hier kommt die Zuleitung als Erdkabel, welches vom EVU im HAK schon abgeschnitten wurde.
Soweit ich weis wurde die Garage ein Zeitlang vermietet, dieser Mieter hat zwei Steckdosenverteiler Installieren lassen:
(ganz links)
Das 4x16 kommt vom Verteiler Bürogebäude, der ist ja schon spannungsfrei, also wurde hier mit der Demontage begonnen.
Ich habe den Steckdosenverteiler geöffnet um die Zuleitung abzuklemmen, die Anschlussklemme ist 5 polig und (zur großen Überraschung) der Anschluss des Neutralleiters unbelegt. Wie kann das funktioniert haben?
Vom Steckdosenverteiler läuft eine fix angeschlossene Leitung zu einer Abzweigdose, darin sieht es so aus:
Der "Blaue" hat schon mal zu warm bekommen, aber die paar angeschlossenen Leuchtstoffbalken an der Decke werden aber nicht die Ursache gewesen sein.
Eine Leiter geholt und den ersten aufgemacht, bingo, hier ist Neutralleiter und Erdung mit dem Sockel der Lampe und in weiter Folge mit den Stahlträger verbunden. Das es hier nicht gebrannt (oder irgendwelche anderen Schäden passiert sind) hat wundert mich schon...
es nähert sich eine größere Baustelle: die ehemalige Garage/Lagerhalle mit angrenzenden Bürohaus ist verkauft und soll abgebrochen werden.
Mein "Auftrag" wäre eigentlich recht simpel, die Bude Spannungsfrei machen, das ist mir aber zu langweilig, also werde ich da mal durchsteigen bevor die Hilfsarbeiter des Abbruchunternehmens sich alles holen.
Die Garage selbst hat eine ~25m Freileitung die danach irgendwie zum HV geht, wie und wo muss noch herausgefunden werden, das sind total über 80m durch mehrere Gebäudeteile. (roter Kringel ist der UV)
Das hinten angrenzende Bürogebäude ist eigentlich recht neu (2007-2009) und war auch bis vor kurzen von einer Versicherung noch belegt.
Hier kommt die Zuleitung als Erdkabel, welches vom EVU im HAK schon abgeschnitten wurde.
Soweit ich weis wurde die Garage ein Zeitlang vermietet, dieser Mieter hat zwei Steckdosenverteiler Installieren lassen:
(ganz links)
Das 4x16 kommt vom Verteiler Bürogebäude, der ist ja schon spannungsfrei, also wurde hier mit der Demontage begonnen.
Ich habe den Steckdosenverteiler geöffnet um die Zuleitung abzuklemmen, die Anschlussklemme ist 5 polig und (zur großen Überraschung) der Anschluss des Neutralleiters unbelegt. Wie kann das funktioniert haben?
Vom Steckdosenverteiler läuft eine fix angeschlossene Leitung zu einer Abzweigdose, darin sieht es so aus:
Der "Blaue" hat schon mal zu warm bekommen, aber die paar angeschlossenen Leuchtstoffbalken an der Decke werden aber nicht die Ursache gewesen sein.
Eine Leiter geholt und den ersten aufgemacht, bingo, hier ist Neutralleiter und Erdung mit dem Sockel der Lampe und in weiter Folge mit den Stahlträger verbunden. Das es hier nicht gebrannt (oder irgendwelche anderen Schäden passiert sind) hat wundert mich schon...