Netzgerät

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frankfurter

Netzgerät

Beitrag von frankfurter »

Hallo hab mal eine frage zum Netzgerät.
möchte gern mal wissen wie das ding funktioniert.
ich weiss das es wechsel in gleichspannung um formen kann und ich weiss noch das es z.B 230V in 24V transformieren kann.
was ich aber gern mal wissen will ist wie er das nach einander macht.
desweiteren weiss ich noch das er als erstes einen Transformator dann einen Gleichrichter(mit Dioden) danach hat er einen Glättung (keine ahnung wo für der da ist) und am ende hat er einen Stabilisator, denk mal damit konstant die spannung gleich bleibt da es ja dann gleichspannung ist. kann mir vieleicht einer bei meiner frage helfen.


Gruß Markus
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo frankfurter,

in etwa stimmen Deine Vermutungen.

Zunächst benötigst Du einen Trafo, der die Spannung auf eine Wechselspannung heruntertransformiert, die etwas höher ist, als die stabile Gleichspannung die Du benötigst.

Die Spannung am Ausgang des Trafos ist dann noch sinusförmig und muss Gleichgerichtet werden. das geschieht mit einem Brückengleichrichter.

Nun hast Du eine Spannung, die aus lauter Sinushalbwellen besteht. Um die Spannung zu glätten schaltet man im einfachsten Fall einen Kondensator parallel zum Ausgang des Gleichrichters.

Dann kommt die Stabilisierung.

Auch hier gibt es einen einfachen Fall. Die Stabilisierung mit einer Z-Diode.

Ich stelle Dir mal Bilder ein, in denen nach und nach die Stufen dargestellt sind, die ich beschriebene habe.

Gruß

Karl
geloescht

Beitrag von geloescht »

Da ich in dem Simulationsprogramm keinen "Trafo" habe beginne ich mit der Darstellung der Spannung an dem Ausgang eines Trafos.
[ATTACH]535[/ATTACH]

So würde das Oszillogramm am Ausgang des Trafos aussehen.
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Ausgang_Trafo.jpg
Ausgang_Trafo.jpg (20.74 KiB) 2014 mal betrachtet
geloescht

Beitrag von geloescht »

Jetzt kommt das Bild mit dem Brückengleichrichter und das zugehörige Oszillogramm!

[ATTACH]536[/ATTACH]
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Ausgang_Trafo_Brueckengleichrichter.jpg
Ausgang_Trafo_Brueckengleichrichter.jpg (22.63 KiB) 2018 mal betrachtet
geloescht

Beitrag von geloescht »

Jetzt das Oszillogramm mit zugeschaltetem Kondensator. Ohne Belastung ist die Spannung völlig glatt! Die Höhe der Gleichspannung beträgt 12*Wurzel(2) ca. 17 V.

[ATTACH]537[/ATTACH]

Noch ein Hinweis:

Am Anfang sieht man, dass die Spannung ansteigt. Das passiert nur beim Einschalten. Danach bleibt die Spannung über die Zeit gleich.

Noch ein wichtiger Hinweis: Die Gleichspannung ist um Wurzel(2) grösser als die Wechselspannung. Warum das so ist darüber solltest Du Dir Gedanken machen!
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Ausgang_Trafo_Brueckengleichrichter_Kondensator.jpg
Ausgang_Trafo_Brueckengleichrichter_Kondensator.jpg (20.02 KiB) 2016 mal betrachtet
geloescht

Beitrag von geloescht »

Damit Du siehst, was bei Belastung passiert, habe ich die Schaltung mit einem Widerstand 22 Ohm belastet. Jetzt wird die Spannung wieder wellig!
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Schchaltung_belastet.jpg
Schchaltung_belastet.jpg (22.09 KiB) 2013 mal betrachtet
geloescht

Beitrag von geloescht »

Jetzt die "fertige" Schaltung in der einfachsten Ausführung mit Z-Diode.

Ich habe eine Z-Diode mit einer Spannung von 10 V genommen. Wenn Du die Oszilloskopbilder genau anschaust, dann siehst Du, dass die Spannung auf 10 Volt gesunken ist. Der Lastwiderstand (hier 220 Ohm) kann verändert werden Trotzdem bleibt die Spannung am Ausgang in einem bestimmten Bereich bei 10 Volt.

[ATTACH]539[/ATTACH]

Gruß

Karl

Anmerkung: Woher die "Beule" rechts von der Mitte des Oszillogrammes kommt, weiss ich nicht, das wird ein Geheimnis der Simulationsschaltung bleiben!
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fertige_Schaltung.jpg
fertige_Schaltung.jpg (23.66 KiB) 2008 mal betrachtet
kalle87

Beitrag von kalle87 »

hallo. Es gibt auch noch eine schaltung mit dem Lm317k. Diese haben wir in der berufsschule unter dem projekt netzgerät aufgebaut.
http://www.db1iat.de/thomas/Amateurfunk ... zteil.html
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