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Verfasst: Donnerstag 22. September 2016, 08:47
von UdoBur
Genauere (offizielle) Infos habe ich (noch) nicht.

Verfasst: Freitag 23. September 2016, 08:13
von smuginho
Ok, dann verfolgen wir das mal selber weiter dd1

Verfasst: Montag 26. September 2016, 04:38
von kabelmafia
Moin,

ich lese gerade in der E DIN VDE 0100-410/A1:2016-09
siehe auch hier: Thema 15557
Dort gibt es eine Änderung zum Abschnitt 413 Schutztrennung die hier auf einmal sehr interessant wird. Es geht um den Abschnitt 413.1.3. Schutztrennung mit mehr als einem Verbrauchsmittel:
Anmerkung zu 413.1.3 hat geschrieben: ANMERKUNG In Österreich und Deutschland können alternativ folgende Maßnahmen angewendet werden:
a) ...
b) Als Stromquelle muss entweder ein einzelner Stromerzeuger oder ein Trenntransformator nach IEC 61558-2-4 verwendet werden. Für Stromerzeuger mit einem Verbrennungsmotor muss der gleiche Grad an elektrischer Sicherheit erreicht werden.
c) Die berührbaren, leitfähigen Teile des getrennten Stromkreises müssen miteinander durch einen isolierten Schutzpotentialausgleichsleiter verbunden werden, der nicht geerdet werden muss. Dafür kann der grün-gelb markierte Leiter der Kabel- und Leitungen sowie der Schutzkontakt der Steckdosen verwendet werden.
d) Es muss eine Isolationsüberwachungseinrichtung (IMD) vorgesehen werden. Wenn der Isolationswiderstand zwischen den aktiven Leitern und dem isoliertem Schutzpotentialausgleichsleiter den Wschreitet, müssen die Stromkreise mit den elektrischen Verbrauchsmitteln automatisch innerhalb der kürzest möglichen Zeit durch ein Schaltelement mit Trenneigenschaften abgeschaltet werden. Die Abschaltzeit muss entsprechend IEC 61557-8 überprüft werden.
ANMERKUNG Die kürzest mögliche Abschaltzeit hängt vom Messprinzip des Isolationsüberwachungsgerätes und den Netzableitkapazitäten ab.
e) ...
Damit würde die Strategie vor der neuen DGUV Info 203-032 wieder erlaubt so wie wir es hier auch bisher verfolgt haben.
Die Frage ist ob es hier keinen Informationsaustausch gab zwischen dem TC 64 und dem AK der BG Bau.
Sehr schön finde ich dass hier keine Vorgaben hinsichtlich Abschaltzeiten gemacht werden. Dies kann in der Praxis eh nicht nachgewiesen werden.

Verfasst: Montag 26. September 2016, 07:10
von Oberwelle
Moin..

gibt es die Entwürfe nicht mehr zum freien download ?

https://www.vde-verlag.de/normen/110038 ... 16-09.html

Verfasst: Montag 26. September 2016, 08:53
von kabelmafia
Moin Oberwelle,

Nur zum freien lesen. Ziemlich unkomfortabel aber geht:
Entwurfsportal

Verfasst: Montag 26. September 2016, 14:46
von Oberwelle
Moin kabelmafia,

danke funktioniert, unkomfortabel ist aber noch sehr milde ausgedrückt..:cool:

Ich habe da mal eine Frage

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 16:10
von ThomasR
Meine Erfahrungen mit Erzeugern liegen gute 30 Jahre zurück (THW), sonst nur Kleinerzeuger für Netzausfall.

Anscheinend ist der Knackpunkt doch eine richtige Erdung und wie man die im Einsatzfall schnell und zuverlässig herstellen kann?

Warum nimmt man nicht das Standrohr bzw. den erdfühligen Teil des Standrohres?

Selbst bei Förderleitungen aus Kunststoff sind nach meiner laienhaften Beobachtung die Steigrohre immer aus Stahl. Einen Hydranten zu finden ist doch das erste am Einsatzort? Und Hydranten gibt es fast überall.....

(Außer an manchen Bahnhöfen, da die DB da wohl ganz eigene Regelungen hat :(

Bei der routinemäßigen Prüfung der Deckel (Lage, Gängigkeit, Beschädigungen) könnte man auch eine Erderprüfung vornehmen. So wäre jederzeit überall (in bewohnten Gebieten) ein passender Erder vorhanden.

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 16:18
von karo1170
Oberwelle hat geschrieben:Moin kabelmafia,

danke funktioniert, unkomfortabel ist aber noch sehr milde ausgedrückt..:cool:
Einfach als PDF downloaden und lesen...

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 18:45
von Elt-Onkel
Hallo,
ThomasR hat geschrieben:
Anscheinend ist der Knackpunkt doch eine richtige Erdung und wie man die im Einsatzfall schnell und zuverlässig herstellen kann?

Warum nimmt man nicht das Standrohr bzw. den erdfühligen Teil des Standrohres?

Selbst bei Förderleitungen aus Kunststoff sind nach meiner laienhaften Beobachtung die Steigrohre immer aus Stahl.
Einen Hydranten zu finden ist doch das erste am Einsatzort? Und Hydranten gibt es fast überall.....


Bei der routinemäßigen Prüfung der Deckel (Lage, Gängigkeit, Beschädigungen) könnte man auch eine Erderprüfung vornehmen.
So wäre jederzeit überall (in bewohnten Gebieten) ein passender Erder vorhanden.

Einspruch Euer Ehren.

Das klappt nicht bei Würtemberger Schachthydranten.

Das klappt nicht bei Unterflurhydranten, weil die innen wie außen eine
Pulverbeschichtung haben.

Das klappt nicht bei Überflurhydranten, weil die innen wie außen eine
Pulverbeschichtung haben.

Und welche Hydranten bleiben nun übrig ?

Was man machen könnte, ist neben dem Hydranten einen Banderder vergraben.
Die Anschlußfahne könnte man dann unter dem Hydrantendeckel
(bei Unterflurhydranten) verstecken.

Dann liefert ein Hydrant demnächst nicht nur Wasser, sondern auch
einen Erdanschluß.

Das könnte interessant werden, wenn man im Innenstadtbereich einen Erder
platzieren muß.
Wenn da überall Beton, Asphalt oder Pflaster ist,
dürfte es schwer sein einen eigenen Erder in den Boden zu rammen.

...

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 19:11
von chris11
Für ein 30mA RCD reicht ein 1 Kohm Erder. Das dürfte jede Stange erreichen, die man 30cm ins Erdreich hämmert. Also wäre das durchaus zu lösen, wenn denn seitens der Normung ein Wille vorhanden ist.
Wahrscheinlich hat der mit PE ausgebreitete SK1 Krempel ohne Erder schon <1KOhm.

Mit freundlichen Grüßen
Christian