Die Diskussionen hier im Forum laufen alle i.d.R. auf einem hohen (fachlichen) Niveau, es ist schon eine gewisses (theoretisches) Grundwissen nötig um bei manchen Diskussionen mitlesen zu können. Der elektrotechnische Laie hat dieses Grundwissen oftmals nicht, das schreckt erst mal ab. Dazu kommt dann das hier seit längerem übliche „Moderieren“ von Laienanfragen – was fachlich bzw. von Seiten der Verantwortung welche man als Elektrofachkraft hat ja nicht verkehrt ist – bei Laien aber sehr schnell eher „arrogant“ ankommt. Einmal eine Laienanfrage gestellt, Thema mit der Quintessenz „hol einen Fachmann der das macht!“ abgeschlossen und schon wird sich der Laie der angefragt hat überlegen ob er hier nochmal anfragt…Lightyear hat geschrieben: ↑Sonntag 12. November 2017, 15:20[quote}
Daneben ist natürlich das angestrebte Niveau des Forums ein Hinderungsgrund. Das war aber auch schon immer so, keineswegs ein neuer Effekt.
Die vielen Bastler sehen sich als nicht willkommen, die handelsüblichen Elektriker haben gar kein Interesse dran, sich nach Feierabend noch mit der Materie zu beschäftigen und die Hand voll Profis, die hier wirklich einen Mehrwert für sich mitnehmen, sind entweder schon Mitglied oder halten sich bewusst fern.
Und was den handelsüblichen Elektriker betrifft – der ist normal froh wenn er sein (verdientes) Feierabendbier incl. Abendessen mal ohne Fachdiskussionen zu sich nehmen kann, dazu rufen ggf. Freundin oder Ehefrau und Familie – und er interessiert sich oftmals auch gar nicht für viele der eher „gehobenen“ Themen die hier diskutiert werden – eine Hand voll interessierter Kollegen mal ausgenommen. Ihn interessiert nicht ob es jetzt eine neue Norm für den Schutzleiter gibt – das ist Sache vom Chef…
Das ist in der Tat ein Problem. Manchmal geht das was hier besprochen bzw. gefordert wird meilenweit an der in freier Wildbahn praktizierten Realität vorbei. Sei es die Umsetzung von Normen, die Durchführung von Prüfungen oder auch die Organisation. Da klafft oftmals ein verdammt breiter Spalt zwischen dem Soll- und Istzustand in der Welt da draußen. Wenn dann noch von einigen Foristen beharrlich darauf bestanden wird die Welt so aufzubauen wie es ihren „feuchten Träumen“ (bzw. dem absoluten Idealzustand) entspricht, der „Realist“ der in der wirklichen Welt arbeitet aber keinerlei Möglichkeit sieht auch nur irgendwas in seiner „realen“ Welt um einen Millimeter zu bewegen – dann ist doch klar das dieser frustiert ist, hier nicht mehr vorbei schaut….
Und ja, es gibt natürlich noch eine gewisse Menge Menschen, die hier vielleicht sogar gerne Mitglied wäre, die aber so tief in der Praxis verankert ist, um schnell zu erkennen, dass mancher feuchte Traum einiger Foristen halt so meilenweit von der Realität entfernt ist, dass die Distanz zwischen alltäglicher Realität und den Sphären, in denen dieser Träume entstehen, einfach unüberbrückbar groß ist.
Mein (inzwischen) uralter Spruch:
"Was interessieren Diskussionen über Messwertabweichungen im niedrigen Prozentbereich oder über verschiedene Messverfahren diverser Schutzmaßnahmenprüfgeräte, wenn in der Realität bestenfalls(!) ein Duspol zur "Schutzmaßnahmenprüfung" zur Anwendung kommt, weil das gute "Gossen PG0100" beim Chef im Schrank eingesperrt ist und nicht auf die Baustelle darf..? "