Hmm... mal einige Weisheiten aus meiner fotografischen Praxis:
Dias haben einen Informationsgehalt, den man als ppi ausdrücken kann (Pixel per inch)- nicht zu verwechseln mit den dpi (Dots per Inch) eines Druckers...
Ich gehe davon aus, dass die Dias aus "normalem" analogen Kleinbildfilm kommen?
Hier ist auch zu berücksichtigen, dass der effektive Informationsgehalt eines Bildes (egal ob analog auf Film oder heute digital aufgenommen) beeinflusst wird von:
- Qualität und Art des Aufnahmemediums (Film, Digitalsensor) Filme haben hier auch gewisse Eigenschaften, einige konnten besser separieren/höher auflösen als andere Filme
- Glas (das Objektiv) hat eine gewisse Qualität, die den Informationsgehalt zum Grossteil beeinflusst
- und die Aufnahmetechnik auch, gerade handgehalten mit leichten Verwacklungen reduziert die Datenmenge auch etwas...
Man kann bei Kleinbild theoretisch auf 20 Megapixel pro Negativ/Dia kommen, was aber nur mit sehr guter Ausrüstung erreicht wird. Die normalen Fotoamateurbilder mit damaliger Ausrüstung und den "normalen" Filmen aus dem Drogeriemarkt haben eine effektive Datenmenge von ca. 5-7 Megapixel drin.
Dh. bei einem Seitenverhältnis von 3:2 sind das 3000x2000 Pixel, die zu scannen sind, man solle hier die Abtastrate durchaus doppelt so gross wählen wie die Auflösung auf dem Medium, damit die Information vollends erfasst wird.
Sprich wir reden hier von 2000 Pixel auf 24mm (kurze Seite), das sind also etwas über 2000 dpi, die der Scanner abtasten muss...
Auf
http://www.filmscanner.info/ gibts hier einige Hintergrundinfos und Kauftipps für Interessierte, die Herstellerneutral sind.
Wenn lediglich durchschnittliche Qualität der Urlaubsdias gewünscht ist, reicht hier ein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, bei spezielleren Dingen ist ein spezieller Filmscanner sinnvoll, der mit dem Material besser zurechtkommt, auch wenn Dias mit Kodachrome dabei sind, das Zeugs ist ein spezielles Material, was sich anders als die normalen E6-Dias verhält.