Woher CEE 7/17 Konturenstecker nehmen?

[ThomasR]

Des öfteren begegnen uns im RC defekte Anschlußleitungen von schutzisolierten Geräten. Meist ist der Aderbruch direkt hinter dem Anschlußstecker so daß man problemlos ein Stück Leitung abschneiden und einen neuen Stecker ansetzen kann.

Bei einer Bohrmaschine und ähnlichem würde ich die ganze Leitung gegen eine mit Konturenstecker ersetzen, bei einem Staubsauger mit Leitungswickler wäre das aber meist ein ökonomischer Totalschaden.

Bei stärkeren Geräten >2A kommt ein Eurostecker nicht mehr in Frage, in Ermangelung von frei verfügbaren Konturensteckern bleibt meist nur die
Verwendung eines Schukosteckers.

Woher bekommt man günstige Konturenstecker? Bisher nur bei Bachmann in Vollgummi gefunden.....

[Elt-Onkel]

Hallo,

Foto ?

...

[SPS]

https://www.voelkner.de/index.php?mp=pr ... oup%20%231

Der Richtige? OK Bachmann hattest du schon

[ego11]

So ein Schuko-Stecker ist doch ein Pfennigsartikel, was willst du da noch sparen wenn du den Schuko weglässt?

[SPS]

Ich denke, es geht nicht um das sparen, sondern der einfachen Zuordnung bei der Geräteprüfung.
Sonst muss ein anderer Prüfer erst wieder feststellen, was hier für eine Schutzklasse / Schutzmaßnahme vorliegt ...

[ego11]

Aha.
Welches Gerät was üblicherweise einer Geräteprüfung unterzogen wird war den vorher im Repair-Cafe?

Und reicht der Blick auf den Stecker neuerdings, um die Schutzklasse eines Gerätes festzustellen?
Was wenn ein Schutzklasse I Gerät unsachgemäß mit einer nur 2-adrigen Leitung "repariert" wurde?

[ThomasR]

Und was spricht dagegen ein elektrisches Gerät „richtig“ zu reparieren anstatt einen falschen Stecker zu verwenden?

Als Rentner mache ich mich in RCs nützlich. Kein Gerät verlässt das RC ohne protokollierte 701.

[Trumbaschl]

Konturenstecker dürfen meines Wissens laut Norm genau wie Eurostecker nicht wiederanschließbar sein. Ein Schukostecker ist daher die einzig zielführende Methode würde ich meinen.

Warum ein wieder anschließbarer Eurostecker gefährlicher sein soll als einer zum Löten/Crimpen oder eine fertige 2-adrige Anschlussleitung konnte mir aber noch niemand erklären. Wer einen solchen Stecker an eine 3-adrige Leitung anschließt, schreckt auch nicht davor zurück, ein Gerät der Schutzklasse 1 mit einer 2-adrigen Anschlussleitung zu versorgen.

In der Schweiz, in Frankreich und Italien gibt es überhaupt allerhand wiederanschließbare Stecker ohne Schutzkontakt mit 6 und 10 A Nennstrom frei im Handel und die französischen 6 A verirren sich häufig im Handel in unsere Gefilde. Sie sind mechanisch exakt kompatibel mit Eurosteckern und könnten theoretisch Steckdosen überlasten, z.B. geschaltete Steckdosen an Geräten oder Steckdosenleisten mit 4x Euro und Zuleitung 2x1 mm2 mit Konturenstecker.

Das Argument mit der Geräteprüfung verstehe ich immer noch nicht ganz. Erstens: es sollte bei der Beurteilung wie schon angedeutet wurde nicht der Stecker zählen, sondern die Kennzeichnung auf dem Typenschild. Zweitens: ja, ihr macht eine Prüfung nach der Reparatur, das ist sehr gut. Aber die Frage war, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bei euch repariertes Gerät jemals eine weitere Prüfung durchlaufen wird? Kunden von Repaircafes sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Privatpersonen, und welche Privatperson lässt ihre Geräte prüfen? Ich bin mir ziemlich sicher die Antwort lautet "keine". EFKs, die ihre privaten Geräte prüfen, würden wohl selbst reparieren und nicht ins RC gehen.

[ThomasR]

Ich weiß gar nicht was der VDE gegen den Eurostecker hat 🫣 geht doch scheinbar auch noch mit 6A